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Stadtrat Allstedt Stadtrat Allstedt: Niederröblinger wollen Geld für neuen Spielplatz

Von Grit Pommer 11.05.2017, 07:55
In Niederröblingen soll ein Wohngebiet für bis zu zwölf Eigenheime entstehen.
In Niederröblingen soll ein Wohngebiet für bis zu zwölf Eigenheime entstehen. Maik Schumann

Niederröblingen - Mit einem persönlichen Besuch in der Stadtratssitzung in Allstedt haben die Niederröblinger jetzt den Abgeordneten ihren Wunsch nach finanzieller Unterstützung für einen neuen Spielplatz ans Herz gelegt.

In der Bürgerfragestunde meldete sich Niederröblingens Ortsbürgermeisterin Sarah Polte zu Wort und fragte an, ob sich vor dem Haushaltsbeschluss für das laufende Jahr noch Geld für den Spielplatz in der Planung unterbringen lässt.

Spielplatz in Niederröblingen ist aus Sicherheitsgründen seit März geschlossen

„Unser Spielplatz war seit März aus Sicherheitsgründen geschlossen. Beim Frühjahrsputz haben wir ihn dann in Eigeninitiative abgerissen“, berichtete Polte. Die Schaukelgestelle und der Kletter- und Rutschenturm an der Feuerwehr waren aus Holz, an dem hatte der Zahn der Zeit genagt. Die Geräte waren nicht mehr standsicher und nach der jüngsten Sicherheitskontrolle wurden sie gesperrt.

„Jetzt ist das Spielplatzproblem bei uns in Niederröblingen akut“, sagte die Ortsbürgermeisterin. „Wir haben nur noch einen Sandkasten.“ Sie verwies darauf, dass in Niederröblingen gegenwärtig immerhin 40 Kinder im Alter bis zwölf Jahren wohnen. Geld für einen neuen Spielplatz wäre also durchaus sinnvoll angelegt.

Niederröblinger Ortsschaftsrat fordert Geld für neuen Spielplatz

Zudem verliehen die Niederröblinger ihrer Forderung auch mit finanziellen Fakten Nachdruck. Ein Fünftel der Gewerbesteuereinnahmen in der Einheitsgemeinde würden aus Niederröblingen stammen, hieß es. Bürgermeister Jürgen Richter (CDU) zeigte sich durchaus aufgeschlossen für den Spielplatz-Wunsch.

„Der Ortschaftsrat hatte 15.000 Euro gefordert, wir haben auch schon für acht- bis zehntausend Euro Spielplätze gebaut“, meinte Richter. Im diesjährigen Haushaltsentwurf sind für die Unterhaltung der Spielplätze allerdings nur 3.000 Euro eingeplant.

Peter Banisch (Linke) erneuerte seinen Vorschlag, der Wohnungsgesellschaft solche Aufgaben zu übertragen, um als Kommune von ihren Überschüssen zu profitieren. Das sei besser als die Entnahme von Geld, von dem Steuern abgezogen werden. (mz)