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Für Genehmigung des Bauwagens Spendenziel noch nicht erreicht - Wald-Kita in Allstedt fehlen noch 400 Euro

Noch 400 Euro fehlt der Arbeiterwohlfahrt als Trägerin der Allstedter Kita, damit das Mindestziel der Spendenaktion bei 99Funken erreicht wird. Noch bis zum 31. Mai ist Zeit.

Von Grit Pommer 14.05.2024, 13:30
Archivbild - Mit vereinten Kräften baut die Mooswichtelgruppe mit Hilfe der Erzieherinnen Nicole Black und Alexandra Rettig (r.) ein Tipi aus Ästen und Zweigen.
Archivbild - Mit vereinten Kräften baut die Mooswichtelgruppe mit Hilfe der Erzieherinnen Nicole Black und Alexandra Rettig (r.) ein Tipi aus Ästen und Zweigen. (Foto: Maik Schumann)

Allstedt/MZ. - Bis zum 31. Mai läuft die Spendensammlung auf der Sparkassen-Plattform 99Funken für die Mooswichtelgruppe der Kita Kreuzberg in Allstedt. Anlass für deren Start war eine böse Überraschung für die Arbeiterwohlfahrt als Trägerin der Kita gewesen: Für den ausgedienten Waldarbeiterwagen, den die Kinder seit August vergangenen Jahres als Unterschlupf für schlechtes Wetter genutzt hatten, braucht sie eine baurechtliche Genehmigung. Sollten im extremsten Fall auch Statik-Gutachten, Brandschutzkonzept, Naturschutzkonzept und Antrag auf Waldumwandlung notwendig werden, befürchtete man Kosten von bis zu 20.000 Euro.

Spendenziel noch nicht erreicht

Eine Summe, die die Awo nicht allein aufbringen kann. Deshalb startete sie eine Aktion auf der Plattform 99Funken, die von mehreren Sparkassen getragen wird – darunter ist auch die Sparkasse Mansfeld-Südharz.

12.000 Euro sollen dort gesammelt werden, es werden Spendenquittungen ausgestellt. Das so genannte Fundingziel, bei dem das Projekt überhaupt in Angriff genommen wird, liegt bei 7.000 Euro. Wird diese Marke nicht geschafft, dann gehen die eingezahlten Spenden an die Absender zurück.

Jetzt, zweieinhalb Wochen vor dem Ende des so genannten Fundingzeitraums, ist dieses Ziel noch nicht ganz erreicht. Aktuell steht die Summe bei 6.600 Euro, es fehlen also noch 400 Euro. 56 Privatleute, Unternehmen und Vereine haben das Vorhaben bisher unterstützt, darunter auch etliche, die anonym gespendet haben.

Erst einmal keine Waldkita in Planung

Bei der Arbeiterwohlfahrt ist die Hoffnung groß, dass in der verbleibenden Zeit das fehlende Geld bis zum Erreichen der Fundingschwelle noch zusammenkommt. „Auch ganz kleine Beträge helfen uns weiter“, sagt Katharina Ruschke, die Geschäftsführerin des Awo-Kreisverbands Sangerhausen, und dankt allen, die schon mitgemacht haben.

Das Vorhaben, die Waldgruppe zu einer echten Waldkita zu erweitern, hat man unterdessen erst mal auf Eis gelegt. Damit auch Mittagessen und Mittagsschlaf in der Natur erlaubt werden, bräuchte man ein festes Gebäude, für das wohl auf jeden Fall ein aufwändiges Verfahren für Bauen im Außenbereich durchgeführt werden müsste.

Die Mooswichtel nutzen zurzeit nur die überdachte Terrasse vor ihrem Bauwagen. Die Awo geht da auf Nummer Sicher und wartet die amtliche Genehmigung ab.