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Spendenaktion Spendenaktion: Vier Schecks sorgen für menschliche Wärme

06.07.2004, 16:07

Sangerhausen/MZ/md. - Die Vorfreude war ihnen anzumerken, den Mitgliedern der Lebenshilfe für Behinderte e. V. sowie der Selbsthilfegruppen "Multiple Sklerose". Aber auch die Anwesenden der "Frauenselbsthilfe nach Krebs" und der Selbsthilfegruppe "Diabetiker" waren erwartungsvoll. Im Rahmen der Spendenaktion der 4. Sangerhäuser Benefizgala zugunsten von Menschen mit Behinderungen kamen insgesamt 3 000 Euro zusammen (die MZ berichtete).

Am Dienstag wurden nun in Anwesenheit des Landrates Volker Pietsch (CDU) in einer kleinen Feierstunde in der Kreisverwaltung die Schecks überreicht. Mit einem Betrag von 1 000 Euro wurde die Selbsthilfegruppe "Multiple Sklerose" überrascht. Und es freuten sich auch die Mitglieder der Lebenshilfe über die gleiche Summe. Die Vorsitzende Ines Steuer verriet, dass das Geld für einen Wochenendurlaub im Herbst eingesetzt werde. Sie überraschte ihrerseits die fünf Organisatoren der Spendenaktion, die 2006 erneut ins Leben gerufen werden soll, mit einem kleinen Dankeschön. Die Diabetiker wollen das Geld für eine Reise nutzen. Sie besuchen im September in Kassel den Informationstag für Diabetiker, teilte die Leiterin der Selbsthilfegruppe, Monika Gathge, mit.

Rosemarie Borchart von der Frauenselbsthilfe nach Krebs (500 Euro) dankte im Namen aller Beteiligten für die hohe Spendenbereitschaft. Diese finanzielle Unterstützung helfe sehr, sagte sie, und betonte: "Wir sind beachtet worden." Mitorganisator Götz Schneegaß sah sich darin bestätigt, dass der Grundgedanke, behinderten Menschen zu helfen, mit der Benefizgala aufgegangen sei. Auch Landrat Volker Pietsch war voll des Lobes über die Bereitschaft, Bedürftige zu unterstützen. "Die Spendenbereitschaft wurde gelebt", so seine Einschätzung. Sangerhausens Bürgermeister Dieter Kupfernagel (PDS) hofft auf eine noch breitere Unterstützung bei der nächsten Aktion.

Die Leiterin der Kreismusikschule, Peggy Bitterolf, bemerkte ihrerseits, dass die Benefizgala eine gute Plattform für die Künstler sei. Dabei gehe es nicht nur ums Geld, sondern auch darum, die Probleme von behinderten Menschen in den Mittelpunkt zu rücken.