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Sangerhausen Sangerhausen: Frau führt größten Sportverein

30.05.2014, 17:46

Sangerhausen/MZ/SM - Der Athletische Sportverein (ASV) schreibt Geschichte. Erstmals in dem mehr als 100-jährigen Bestehen leitet mit Uta Fiedler eine Frau die Geschicke des Sangerhäuser Sportvereins. Die Wahl für Uta Fiedler war einmütig. Notwendig hatte sich die Wahl eines Vorsitzenden gemacht, weil der langjährige Vorsitzende Klaus-Dieter Schmidt nun endgültig zurück getreten war. Damit endet ein rund 24-jähriges Ehrenamt. Schmidt wurde mit herzlichem Beifall verabschiedet. Der langjährige Vorsitzende arbeitet nun noch als Ehrenvorsitzender.

Mit der Wahl der neuen Vorsitzenden wurde auch ein neuer Vorstand gewählt, das alte Gremium war zuvor entlastet worden und dann geschlossen zurückgetreten. Der neuen ASV-Chefin stehen nun mit Gerd Richter und Udo Michael zwei erfahrene Stellvertreter zur Seite. Dem neuen Vorstand gehören als Beisitzer Katharina Winkler, Ralf Hildebrandt und Peter Lindner an. Als Sport- und Lehrwart fungiert Frank Eckardt. Die Funktion des Kassenwarts hat Gabriele Schreiber inne.

Im Bericht der Kassenprüfer war die finanzielle Lage des Vereins beschrieben worden. Der ASV steht finanziell auf soliden Beinen. Immerhin ist der Jahresetat mit rund 120 000 Euro ausgewiesen. Seit April hat der ASV mit Jan Müller einen hauptamtlichen Sportkoordinator, der sich um alles Sportliche im Verein kümmert, die Arbeit der Abteilungen koordiniert und sich der Bürokratie annimmt. Zudem ist Müller auch für die Organisation von Fördermittel zuständig, eine Aufgabe, die sich für den Verein auszahlt.

Der ASV Sangerhausen ist mit rund 850 Mitgliedern der größte Sportverein im Landkreis Mansfeld-Südharz und bietet in etwa 20 Sportgruppen regelmäßig Freizeitsport. Wettkampfsport wird erfolgreich in drei Abteilungen betrieben. Die Ringer, Karateka und Leichtathleten machen deutschlandweit mit guten Leistungen von sich reden.

Die neue ASV-Vorsitzende ist seit einigen Jahren Mitglied im Verein, kümmert sich um die Sportgruppe „Bauch, Beine, Po“ und ist mit viel Engagement im Seniorensport aktiv. Die 54-Jährige ist Wirtschaftskauffrau und als Kundenberaterin bei einer großen Versicherung tätig. Uta Fiedler möchte den Verein sicher durch die Wogen des Alltags führen „und einen neuen Anfang mit dem Verein wagen sowie die lange Tradition des ASV wahren“. Konstruktive Kritik sowie vor allem Geschlossenheit sollten künftig wichtige Eckpunkte der Arbeit sein.