Roseninsel in Sangerhausen Roseninsel in Sangerhausen: Imbissstand "Curry 47" muss Bierbänke wegräumen

Sangerhausen - In Sangerhausen ist ein Streit über Sitzplätze an einem Imbiss entbrannt. Der Betreiber der Wurststands „Curry 47“ auf der Roseninsel hat vor wenigen Tagen auf Veranlassung der Stadt eine Bierzeltgarnitur wegräumen müssen, die er für ältere Gäste aufgestellt hatte. Sie sollten die Wurst nicht im Stehen essen müssen.
Robert Wenzel, der Betreiber des Wurststands, will sich zu dem Thema selbst nicht äußern. Der 33-Jährige bestätigt aber, dass er die Bierzeltgarnitur nach Aufforderung der Stadt abbauen musste. Im Sozialen Netzwerk Facebook sorgt das Thema mittlerweile für eine ganze Reihe geharnischte Kommentare.
Stadtverwaltung Sangerhausen verweist auf Gestaltungssatzung für Roseninsel
Nach Angaben der Stadtverwaltung ist das letzte Wort über das Thema aber noch nicht gesprochen. Stadtsprecherin Marina Becker verweist auf die bestehende Gestaltungssatzung der Stadt. Sie beschreibe, wie Sitzgelegenheiten und andere Stadtmöbel auszusehen haben. Ziel sei es, den Sangerhäusern und ihren Gästen ein vernünftiges Stadtbild zu bieten.
Immerhin habe die Stadt in der Vergangenheit sehr viel Fördermittel sowie eigenes Geld investiert, um beispielsweise die Roseninsel neuzugestalten. Die direkt an der Gonna gelegene Fläche gehört zum Sanierungsgebiet der Altstadt.
Sangerhäuser Stadtsprecherin: An Lösung für Plätze auf Roseninsel wird gearbeitet
„Es wird aber an einer Lösung gearbeitet, mit der beide Seiten gut leben können“, kündigt sie an. Dazu solle es unter anderem noch ein Gespräch zwischen dem Sanierungsbüro bei der Stadt und Torsten Schweiger, dem Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Bauen, geben.
Noch bestehe Klärungsbedarf, sagt Becker. Im Moment seien auf der Roseninsel nur der Currywurststand und zwei zugehörige Stehtische genehmigt. Sie glaube aber, dass sich das Problem mit den Sitzplätzen lösen lasse. (mz)