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Noch 45 Tage bis zum Sachsen-Anhalt-Tag Noch 45 Tage bis zum Sachsen-Anhalt-Tag: 300 Seiten-Konzept zum Thema Sicherheit

Von Joel Stubert 26.07.2016, 10:00
Mit diesem Plakat wird für den 20. Sach­sen-​An­halt-​Tag in San­ger­hau­sen geworben.
Mit diesem Plakat wird für den 20. Sach­sen-​An­halt-​Tag in San­ger­hau­sen geworben. Schumann

Sangerhausen - Christian Legler sieht etwas gestresst aus. Für ihn beginnt nun die heiße Phase. Der 36-Jährige ist Produktionsleiter beim Sachsen-Anhalt-Tag und damit verantwortlich für die technische Durchführung und alles rund um das Thema Sicherheit. In Zeiten wie heute ein aufreibender Job. „Alle, die etwas in die Stadt stellen - Bühnen, Toiletten, Strom, Zäune und so weiter - koordiniere ich“, sagt er.

Vergangene Woche war er in Sangerhausen, nicht zum ersten und bestimmt auch nicht zum letzten Mal. „Jeder Bühnenstandort, jeder Hydrant muss angeguckt werden, wir alle müssen uns kennenlernen und Details absprechen.“ Ein besonders wichtiger Bereich ist die Sicherheit. „Das Thema Sicherheit wurde nach den Vorfällen bei der Loveparade in Duisburg neu bewertet und seitdem gilt ein neuer Leitfaden für Großveranstaltungen.“ Dieser soll gegen alle Eventualitäten wappnen und schließt alle denkbaren Szenarien und Havariefälle ein. „Das Konzept umfasst 300 Seiten“, sagt Legler.

Es gibt eine AG-Sicherheit, dazu bringen sich das Land Sachsen-Anhalt und sämtliche Behörden voll in die Thematik ein. „Wir tun alles, was machbar ist.“

Noch schwieriger ist allerdings das Verkehrskonzept. „Das ist überall kompliziert. Mehr als eine Woche wird es Behinderungen geben, da müssen wir drauf vorbereitet sein“, sagt der Wernigeröder, der seit 2003 die Sachsen-Anhalt-Tage organisiert und auch schon die Silvesterfeier am Brandenburger Tor „betreut“ hat. „Das normale Leben muss ja auch während der Festtage weitergehen. Die Stadt darf nicht erdrückt werden“, sagt er.

„Das Besondere an Sangerhausen sind die engen Straßen“, betont Legler und denkt dabei vor allem an den Festumzug, der am Sonntag den krönenden Abschluss bilden soll. „Da müssen wir dafür sorgen, dass sich die Zuschauer am Rand entlang der gesamten Strecke verteilen.“

Und was ist überhaupt das Schwierigste? „Unsere Ruhe auf die Gastgeberstädte zu übertragen“, sagt Legler und lacht. Es ist ein Lachen mit der Gewissheit, dass alles funktionieren dürfte. (mz)