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MZ-Rätselfoto MZ-Rätselfoto: Haus hinter dem Harz war gesucht

Von Jenifer Hochhaus 17.04.2017, 08:00
Das Haus steht in der Straße Hinter dem Harz.
Das Haus steht in der Straße Hinter dem Harz. Ralf Kandel

Sangerhausen - Wahrscheinlich war Fotograf Ralf Kandel vergangene Woche bereits ein wenig in Osterstimmung, als er das Rätselfoto geschossen hat. Denn er überbrachte den Rätselfreunden damit eine relativ leicht zu lösende Überraschung: Tatsächlich befindet sich das Haus in der Nähe der alten Stadtmauer in Sangerhausen, in der Straße Hinter dem Harz. Warum dies nicht schwer zu erraten war? „Der Turm der Jakobikirche hat die Lösung leicht gemacht“, meint Wolfgang Fricke und auch Siegfried Oertel schreibt: Hinter dem Haus „lugt kess der Schiefe Jacob, der Turm von St. Jacobi, hervor“.

Leser berichten über Standort des gesuchten Hauses

Über die genaue Lage des Gebäudes wissen zahlreiche Rätselfreunde Bescheid. „Man läuft daran vorbei, wenn man von der Friedrich-Schmidt-Straße in Richtung Husarenpförtchen geht“, beschreibt I. Stößel beispielsweise. Angelo Mende ergänzt zudem: „Obwohl es den Anschein hat, dass das Haus mit der Stadtmauer eine Einheit bildet, täuscht dies. Es steht circa zwei Meter hinter der Mauer, breiter ist diese Gasse nicht.“ Er hat sich auch Gedanken darüber gemacht, von welchem Standpunkt aus das Rätselfoto aufgenommen wurde: Der Fotograf habe sich wohl auf einem Firmengelände an der Alten Promenade befunden, mutmaßt er. Auf diesen Standort, an dem sich einst das Wehrkreiskommando befand, tippen auch zahlreiche andere Leser und liegen ziemlich richtig: Tatsächlich stand Ralf Kandel an der Alten Promenade.

Über das Haus selbst haben die Leser nur relativ wenige Fakten herausfinden können. Wie Patrick Lange in Erfahrung gebracht hat, hat das Gebäude zwei Eingänge - einen davon über den Hof. „Die dargestellte Seite ist an dem Weg an der Stadtmauer“, fügt er hinzu. Einst befand sich ein Handwerker in dem Gebäude, weiß Horst Kundlatsch noch. „Ich kann mich noch gut erinnern, in der unteren Etage des gesuchten Hauses war mal ein Schneider mit seiner Werkstatt ansässig“, berichtet er.

Dies hat auch Käte Moritz bei ihren Recherchen gehört. Sie selbst macht öfter Spaziergänge in dieser Gegend und hat sich deshalb über das Rätselfoto gefreut. Zu dem Haus hält sie fest: „An diesem wurden auch Sanierungsarbeiten vorgenommen. Zum Beispiel: Das Fachwerkhaus ist gestrichen - leuchtendes Gelb.“ Die Familien hätten dabei einen Balkon mit Blick über die Stadt bekommen. Auch wie die Straße ihren Namen bekommen hat, weiß Moritz: „Als Harz bezeichnet man eine entlegene, eng an der Stadtmauer hinführende Gasse. Solche Gassen hatte man in den befestigten Städten zwischen den Häusern und der Stadtmauer, um bei Verteidigungen schnell die Verbindung zu den Toren herstellen zu können.“

Ebenfalls die richtige Lösung haben Ottomar Hundt, Irmhild Gothe, Walter Pfeifer, Hans-Joachim Kuhnt, Nico Oklitz, Ronald Unger, Rainer Henkes, Heidelies Ecke, Siegfried Kuhn, Gitta Haase, Detlef Kuhn, Sabine Schmidt, Martin Vorberg, Richard Heller, Roswitha Waletzki, Melissa Schumann, Günter Burghardt, Rainald Klette, Uta Probst, Loretta Oklitz, Michael Krüger und Raik Schröter eingesandt. Gewonnen hat dieses Mal Walter Pfeifer. Herzlichen Glückwunsch.

Das ist das neue gesuchte Rätselmotiv

Wer auch die Chance haben möchte zu gewinnen, muss das neue Rätselfoto lösen. Es ist in der Einheitsgemeinde Allstedt zu finden. Einsendeschluss ist Mittwoch, 19. April. Die Antwort und gern auch eine Geschichte einfach per E-Mail an [email protected] senden. (mz)