Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Bande von Hundefängern unterwegs?

MEUSERLENGEFELD/MZ. - Wie erst am Freitag bekannt wurde, stiegen die Täter zwischen 14 und 19 Uhr an der Rückseite in das Haus ein. Sie drückten dort eine Fensterscheibe auf und nahmen aus der Stube die sechs Hunde der ursprünglich aus Mexico stammenden Rasse mit. Andere Dinge wurden offenbar nicht gestohlen.
Die Besitzerin der Tiere war zur Tatzeit nicht zu Hause. Sie bezifferte den Wert der Hunde auf insgesamt 600 Euro. Vier der sechs Tiere trügen einen Chip im Ohr. Die anderen hätten noch keinen.
Eine genaue Beschreibung der Chihuahuas liegt bisher nicht vor. Bekannt ist nur, dass vier der Hunde zwei Jahre alt sind und alle ein weiß-braunes Fell haben.
Unklar ist noch, ob die Tat mit ähnlichen Fällen in diesem Jahr in Zusammenhang steht. Die Kriminalpolizei wollte sich am Freitag nicht festlegen. "So etwas kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Gewissheit sagen", so Polizeisprecherin Ulrike Diener auf Anfrage der MZ. Denkbar sei vieles.
Im Sommer hatten Unbekannte in Allstedt einen wenige Monate alten Schäferhund gestohlen. Im Sangerhäuser Ortsteil Riestedt verschwanden kurz darauf ein vierjähriger Labrador und eine sieben Monate alte Deutsche Dogge. Die Hunde waren in allen drei Fällen auf Privatgrundstücken als Wachhunde eingesetzt. Die Besitzer vermuteten hinter den Taten eine Bande von Hundefängern.
Der Labrador und die Dogge aus Riestedt fanden sich kurze Zeit später wieder an. Sie wurden von den Dieben offenbar betäubt vor dem Haus der Besitzer abgelegt. Von dem Schäferhund, der in Allstedt entwendet wurde, fehlt jedoch bis heute jede Spur.