Mammut-Halle Mammut-Halle: Sport frei für Sekundarschule
Sangerhausen/MZ. - "Schön sieht sie aus", fanden spontan die beiden Schülerinnen der fünften Klasse, Karolin Hund aus Kleinleinungen und Natalie Halle aus Wettelrode. "Wir freuen uns schon auf den Schulsport", blickten die zwei Mädchen schon mal voraus. Ab Montag findet nämlich in der neuen Sportstätte offiziell der Schulsport satt. So übergab am Montagnachmittag Landrat Volker Pietsch (CDU) symbolisch an die Schulleiterin Sigrid Becker den Schlüssel zur Nutzung der neuen Einrichtung. Der Landkreis habe sich Mühe gegeben und viel Geld gestiftet, um diese schöne Turnhalle bauen zu können, sagte der Landrat bei der Übergabe.
Wenige Augenblicke später fanden auf dem Parkett bereits die ersten sportlichen Wettkämpfe statt. Und es herrschte von der ersten Minute an eine sehr gute Atmosphäre auf dem Spielfeld und auf den Zuschauerrängen. Selbst der Landrat ließ sich anstecken und verfolgte gespannt das sportliche Treiben.
Neugierig war ebenso Heinz Fieber. Der pensionierte Sportlehrer hatte die Hoffnung beinahe aufgegeben, noch zu erleben, dass die Thomas-Müntzer-Schule einmal eine Sporthalle in Schulnähe bekommt. "Bereits für 1969 war sie geplant gewesen", erinnert er sich.
Bislang mussten drei verschiedene Turnhallen für den Sportunterricht genutzt werden. Bevor die Schüler ihre Turnschuhe an hatten und der Sportlehrer den Unterricht anpfiff, war bereits ein Drittel des Unterrichts aufgrund des langen Anmarschweges vorbei. Natürlich eröffnen sich auch für den Verantwortlichen des Schulsportes, Volker Kilias, ganz neue Möglichkeiten zur Gestaltung des Unterrichtes.
Aber nicht nur das. "Denn auch im außerschulischen Sport kann mehr gemacht werden", fügte er an. So bestehen jetzt gute Voraussetzungen für Schulmeisterschaften, für Sportgemeinschaften, für "Jugend trainiert für Olympia".
Die Leiterin der "Thomas-Müntzer-Schule", Sigrid Becker, zeigte sich jedoch auch noch in einer anderen Hinsicht erleichtert. Denn mit dem kurzen Weg vom Schulgebäude zur Sportstätte erhöhe sich die Sicherheit für die Kinder. "Die Standortnähe begrüßen vor allem auch die Eltern sehr", so die Schulleiterin weiter.
