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Klinikum Mansfelder Land Klinikum Mansfelder Land: Hürden genommen auf Weg zur GmbH

Von Wolfram Bahn 03.09.2003, 16:57

Eisleben/Hettstedt/MZ. - Nach den Worten des jetzigen Verwaltungsdirektors Hartmut Freier ist "ein gesunder Kompromiss" gefunden worden, der sowohl die Interessen der Belegschaft berücksichtige als auch der Geschäftsführung noch genügend Spielraum lässt, um auf die veränderten Anforderungen der Krankenhauslandschaft reagieren zu können.

Weitgehend zufrieden zeigte sich auch Rolf König von der Gewerkschaft Verdi. Man habe zwar nicht das Maximale herausholen können für die rund 830 Beschäftigen, doch der Personalüberleitungvertrag sichere Einkommen und Kündigungsschutz bis wenigstens ins Jahr 2007, sagte er der MZ. Beide Seiten konnten sich vor allem nicht darauf einigen, dass die neue GmBH auch Mitglied im kommunalen Arbeitgeberverband wird.

Dadurch hätte nämlich der öffentlich-rechtliche Tarif seine Gültigkeit behalten. So muss nun ab Januar nächsten Jahres ein Haustarifvertrag ausgehandelt werden, für den freilich die Pflöcke durch die Vereinbarungen schon eingeschlagen sind. "Wir brauchen nun einen starken Betriebsrat", unterstrich König. Bis alle Modalitäten erledigt sind, soll Freier als Gründungsgeschäftsführer fungieren.

Die medizinische Versorgung werde durch die Umwandlung nicht berührt, versicherte der Verwaltunsgdirektor. Es gehe aber darum, neue wirtschaftlichere Strukturen aufzubauen. Der Landkreis, der zunächst alleiniger Gesellschafter der GmbH ist, ist wegen seines Schuldenberges nicht in der Lage, eine Ausstattung auf dem modernsten Stand zu gewährleisten. Das soll aber die GmbH schaffen.