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Jugendliche konzipieren Wohnungen Jugendliche konzipieren Wohnungen: Dusche bietet Platz für drei Leute

Von Frieder Fahnert 09.06.2004, 16:14

Benndorf/MZ. - Fünf Schul-Gruppen haben sich am Projekt beteiligt. Beim Tag der offenen Tür am Mittwoch der BWG wurden die Sieger gekürt. Katharina Krebes und Mandy Graul (beide 16 Jahre alt) landeten mit ihrer Projektarbeit bei den Sekundarschülern vorn. Bei den Gymnasiasten hatten Christopher Scholz (18), Martin Schulz (17) und Lars Sebastian nach Jury-Ansicht die beste Konzeption zu Papier gebracht. Beide Arbeiten werden in die Praxis umgesetzt.

"Wir wollten einfach einmal wissen, in was für Wohnungen sich die Jugendlichen wohl fühlen", sagt Gerhard Blume, Geschäftsführer der BWG, zum Hintergrund des Wettbewerbes. Bewertet wurden von der Jury die Präsentation der Arbeit, wie gut die Idee ist sowie die Umsetzbarkeit, sowohl die technische als auch die finanzielle. "Denn die Wohnungen sollen ja auch bezahlbar sein", so Blume.

Den Schwerpunkt bei der Gestaltung ihrer Wohnung haben Katharina Krebes und Mandy Graul auf die Küche gelegt. "Sie muss praktisch und die Geräte platzsparend angeordnet sein", sagt Katharina Krebes. Der Kühlschrank dient in ihrem Entwurf gleichzeitig als Tisch. Die Farbe der Küchenteile: dunkelrot. "Wir würden uns jedenfalls riesig freuen, wenn wir in solchen Zimmern wohnen könnten", sagen die beiden Mädchen.

Mehr Augenmerk aufs Badezimmer haben die Sieger des Gymnasium-Wettbewerbes gelegt. Ihr Trick dabei, Platz in dem an sich engen Bad zu schaffen: "Wir haben eine Installationswand vorgesehen, hinter der alle Leitungen verschwinden", sagt Lars Sebastian. Dadurch habe man eine Menge Platz gewonnen. In die große Dusche würden sogar drei Leute gleichzeitig Platz finden. Die Ingenieurbüros Kramer und Partner sowie Hackert begleiten das Projekt. "Das ist für uns eine spannende Sache", sagt Toralf Hackert. Im Laufe der Jahre werde man etwas betriebsblind. "Durch die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen kommt da wieder frischer Wind rein."