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Generationenwald in Grillenberg Generationenwald in Grillenberg: Für 38 Knirpse Bäume gepflanzt

Von Heinz Noack 24.04.2016, 08:10
Mario Knappe und Isabelle Pyka pflanzten für ihre Tochter Miriam Pyka eine Rosskastanie im neuen Generationenwald an der Kohlenstraße. Das Mädchen wurde am 13. Dezember 2013 geboren. Die Familie wohnt in der Kreisstadt Sangerhausen.
Mario Knappe und Isabelle Pyka pflanzten für ihre Tochter Miriam Pyka eine Rosskastanie im neuen Generationenwald an der Kohlenstraße. Das Mädchen wurde am 13. Dezember 2013 geboren. Die Familie wohnt in der Kreisstadt Sangerhausen. Heinz Noack

Grillenberg - Über einhundert Besucher konnte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisverband Mansfeld-Südharz, mit Partnern zum 2. Pflanztermin im Generationenwald an der Kohlenstraße bei den Pferdeköpfen begrüßen.

Für 38 Mädchen und Jungen, geboren zwischen 2011 und 2015, wurden an diesem Tag entweder eine Amerikanische Eiche oder eine Gewöhnliche Rosskastanie gepflanzt. „Wir haben diese fremdländischen Baumarten extra ausgewählt, weil sie schnellwüchsig sind und groß werden“, erklärte Holger Koth, Leiter des Forstbetriebes Süd.

Die Kastanienbäume setzen die bereits im vergangenen Jahr begonnene Reihe an der Kohlenstraße in Höhe des Behindertenwanderweges fort. Die Eichen haben ihren Platz direkt am Wanderweg bekommen. Das Pflanzloch mussten die Väter oder Großväter selbst ausheben. Der Landesforstbetrieb Süd hatte die Pflanzstellen ausgemessen und markiert. Mehrere Auszubildende standen mit ihren Ausbildern, den Forstwirtschaftsmeistern Andreas Walther und Falko Jeckel, im Hintergrund bereit, um notfalls Unterstützung zu geben. Schnell ging es nicht voran, der Boden war steinig und knochenhart. So hatte auch der Diplom-Forstwirt Mario Knappe einige Zeit gebraucht, bis das Pflanzloch seinen Vorstellungen entsprach. „Ich bin vom Fach“, bekannte er sich. „Ideal ist der Boden hier nicht.“ Rund zwei Meter vom Straßenrand entfernt hatten die Forstarbeiter in Abständen von zehn Metern die Markierungen gesetzt. Als das Loch fertig war, half Töchterchen Miriam Pyka ihrem Vater beim Angießen der kleinen Rosskastanie.

„Ich finde die Aktion ganz toll“, sagte Mutti Isabelle Pyka. „Wir werden wohl öfter hierherkommen und schauen ob das Bäumchen gut wächst.“ Zum Abschluss wurde ein kleines Holzschild mit Namen und Geburtsdatum des jeweiligen Kindes neben dem Baum eingeschlagen. Aus Berga kamen Dagmar Stietz mit ihren Kindern Valentin (4) und Carlotta (2) Apel sowie Stefanie Pabst mit ihren Söhnen. „Wir machen gern mit“, erklärten sie.

„Das ist eine tolle Sache und wird ein schönes Ausflugsziel für uns werden.“ Den Baumschutz legen die Fachleute vom Forstbetrieb in den kommenden Tagen selbst an. Die Holzschilder mit den Namen der Kinder wurden in den Werkstätten des Christlichen Jugenddorfes angefertigt und zur Verfügung gestellt. (mz)