Feuerwehrjubiläum in Friedeburg Feuerwehrjubiläum in Friedeburg: Ostfriesen am Fuße der Burg
Friedeburg/MZ. - Die Friedeburger aus Deutschlands Norden waren mit ihrem Spielmannszug gekommen, der auf dem Sportplatz am Fuße der Burg besonders herzlich begrüßt wurde. "Zwischen unseren Gemeinden hat sich in den vergangenen Jahren eine feste Freundschaft entwickelt", sagte Gemeinderat Siegfried Haaßengier (CDU), der sich noch an die Anfänge dieser Partnerschaft erinnern kann. Die beiden Feuerwehrautos, die die Ostfriesen der Wehr im Mansfeldischen nach der Wende geschenkt haben, leisten immer noch gute Dienste.
Friedeburg an der Saale ist ein Ort, der sich großer Beliebtheit erfreut. Die Eheleute Doris und Klaus-Dieter Endlich aus Hettstedt schwören jedenfalls auf diesen Flecken Erde und seine Bewohner. Beide sind zum Jubiläum gekommen, um am Rande des Geschehens mitzuhelfen. "Mehr oder weniger aus Freundschaft", sagte Klaus-Dieter Endlich, der früher Meister auf der Kupfer-Silber-Hütte war und sich jetzt mit der weißen Kochmütze um das Wohl der vielen Gäste bemüht.
"Wir kommen gern, die Menschen hier sind sehr nett", bestätigte seine Frau, die jetzt Hausfrau ist, aber eigentlich Schneiderin gelernt hat und viele Jahre auf der Kupfer-Silber-Hütte als Großgerätefahrerin tätig war. Vor drei Jahren kam sie im Rahmen von ABM nach Friedeburg, hat im Frauenverein mitgewirkt, und obwohl diese Maßnahme längst vorbei ist, zieht es sie immer noch nach Friedeburg.
Feuerwehrsenior Fritz Wald hat seine Freude an dem Geschehen zwischen Festzelt und Karussells. Es tut ihm sichtlich gut, dass die Friedeburger Wehr, die seit einigen Jahren von Gerd Grasemann geleitet wird, ihn eingeladen hat.
Wald ist einst groß geworden in der Friedeburger Wehr, war mehr als zehn Jahre Wehrleiter, wenngleich er aus dem Stegreif gar nicht zu sagen vermag, wie lange das nun schon her ist. "Ich wollte nie Wehrleiter werden", bekannte der gelernte Dreher, der von 1950 "bis zum Schluss" in Rothenburg gearbeitet hat.