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Dorferneuerung in Siebigerode Dorferneuerung in Siebigerode: Auch ein Radweg ist vorgesehen

Von Hans-Joachim Paduch 25.04.2002, 16:05

Siebigerode/MZ. - Allerdings gibt es für das Dorferneuerungsprogramm eine konkrete Einschränkung. Es bezieht sich laut Breitenborn ausschließlich auf den landwirtschaftlichen Bereich. Kommunaler Straßen- und Wegebau sowie Platz- und Anlagengestaltung seien jedoch ebenso eingeschlossen wie die Unterstützung bei der Sanierung ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude und solcher, die das Ortsbild maßgeblich prägen, so Breitenborn. Er verwies darauf, dass die Förderung im Einzelfall zwischen 30 und 60 Prozent beträgt und für die Anzahl der Vorhaben, also die Gesamtfördesumme, keine Obergrenze festgelegt sei. Einen Höchstsatz gibt es jedoch für die einzelnen förderfähigen Objekte. "Es hängt also von Ihnen und Ihrer Gemeinde ab, wie viele Anträge Sie einreichen", sagte er. Noch in diesem Jahr muss die Gemeinde als Voraussetzung für die Genehmigung der Förderanträge einen Dorferneuerungsplan erstellen. "Es soll ein Plan von der Gemeinde für die Gemeinde werden", sagte Breitenborn.

Er regte aus diesem Grunde die Bildung eines Arbeitskreises Dorferneuerung an, der auch gleich während der Bürgerversammlung berufen wurde. Ihm gehören neben den Mitgliedern des Bauausschusses der Gemeinde Rolf Feuerberg, Heinz Bernhard, Mario Blume, Simone Kühnemann und Wilfried Enke an. Der Ausschuss soll direkter Partner des Planungsbüro Schwerdt aus Aseleben werden, das den Dorferneuerungsplan erarbeiten und auch die Förderanträge erstellen soll. Wilhelm Segelken-Voigt versicherte, dass die Gemeinde und alle Antragsteller über den gesamten Förderzeitraum beraten und betreut werden.

"Erneuerungsbedarf haben wir im Ort jede Menge", meinte Bürgermeister Martin Uhlmann. Er verwies auf die beiden Dorfteiche die Grünanlagen und mehrere Straßen im Ort, die noch mit Schlackesteinen gepflastert und ohne Fußwege sind. Gedacht ist auch an einen Radweg zwischen Siebigerode, Benndorf und Klostermansfeld, der besonders für die Schüler notwendig wäre, die zwischen den Gemeinden pendeln und im Sommer nicht unbedingt auf den Bus angewiesen sein möchten. "Sicher gibt es auch viele Privatleute, die eine Förderung in Anspruch nehmen möchten", sagte Uhlmann, der sich eine Aufbesserung der Gemeindefinanzen zur Deckung des Eigenanteils durch den bevorstehenden Verkauf der Ortskanalisation an den Abwasserzweckverband Mansfeld verspricht.