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Dokumente aus der Bergbau-Geschichte

Von Frank Schedwill 09.08.2005, 15:54

Wettelrode/MZ. - Hartung hat die historischen Fotos am Computer zu einer etwa 40-minütigen Diashow montiert. Wer will, kann sie sich zu den Öffnungszeiten auf einer Leinwand in der Maschinenhalle des Museums ansehen. Der kleinere Teil der Aufnahmen stammt aus der Mitte der 30er Jahre, die weitaus meisten Bilder von etwa 1970 bis 1990. Bei der Auswahl hat der Bergarbeiterverein darauf geachtet, dass möglichst viele Bergleute zu sehen sind. "Für den einen oder anderen wird es so ein Wiedersehen geben", sagt Hartung. Das Bergwerksmuseum und Schaubergwerk Röhrigschacht Wettelrode, das jährlich von etwa 25 000 Interessenten besucht wird, ist der letzte vorhandene Zeuge des Kupferschieferabbaus in der Region. Sowohl Übertage als auch in 283 Metern Tiefe werden die Arbeitsbedingungen an Originalstandorten anschaulich nachgestellt.

Aus Anlass des Jubiläums ist dort jetzt auch ein extra angefertigter Kräuterlikör zu haben. Sein Name: "Die letzte Schicht." Auf dem Etikett ist der Förderwagen abgebildet, der am 10. August 1990 als letzter den Thomas-Münzer-Schacht in Sangerhausen verließ.

Das Bergbaumuseum ist mittwochs bis sonntags von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet. Seilfahrten gibt es um 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr, 13.45 Uhr und 15 Uhr.