Die Rolandfamilie wächst zusehends
Agnesdorf/MZ. - Den Schwerpunkt seiner Ausführungen legte der ehemalige Staatsanwalt diesmal auf die Vorstellung der wieder errichteten Roland-Standbilder. "Die Familie der Rolande wächst", freut er sich. So erfolgten im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt am 1. Oktober in Plötzky bei Magdeburg und am 23. Dezember in Schönebeck / Elbe zwei "Rolandenthüllungen". Beide Rolandstandbilder wurden historischen Bildvorlagen nachempfunden.
Feldkirch sieht darin eine "Roland-Renaissance" in Deutschland, zumal bereits 1999 bis 2002 drei dieser Symbolfiguren neu aufgerichtet wurden. So erhielten 1999 Burg / Ihle, im Jahr 2000 Prenzlau / Uckermark sowie im Jahre 2002 Gardelegen / Altmark ihre Roland-Statuen wieder.
Der Hobbyforscher wusste auch zu berichten, dass die Bevölkerung von Heblingen, einem Stadtteil von Wolfsburg, bis zum 900-jährigen Ortschaftsjubiläum im Jahr 2012, ebenfalls eine Roland-Skulptur wieder aufrichten will. "Das soll sogar ein Roland zu Pferd sein, womit der bisher einzige 'Reiter-Roland' von Haldensleben sogar Konkurrenz bekommen würde", sagte Feldkirch.
Die Questenberger kann das wieder wachsende Interesse an den Rolanden nur freuen: Wird doch schließlich ihr um 1740 erstmals erwähnter Roland auch zunehmend häufiger von "Rolandtouristen" besucht.
Aufmerksam werden die Rolandfreunde auf den Südharzer Recken durch das "Roland-Poster", welches Karl Feldkirch herausgegeben hat, und unter dessen 25 Darstellungen natürlich der Roland von Questenberg nicht fehlen durfte.
Das Roland-Poster kann in der Gaststätte "Zur Queste" in Questenberg für vier Euro erworben werden.