Nach Hausbrand in Wippra Brand in Wippra: Familie findet Obdach bei Verwandten und Freunden

Wippra - Das Wohnhaus in Wippra ist nach dem Brand von Mittwochabend nach Einschätzung der Feuerwehr nicht sofort wieder bewohnbar. Die Stadtverwaltung Sangerhausen musste sich also darum kümmern, dass die betroffene Familie schnell eine Unterkunft findet. Denn man rechnete damit, dass die ersten Familienmitglieder das Krankenhaus am Donnerstag wieder verlassen können.
Betroffene Familie aus Wippra findet Obdach nach Brand im Mehrfamilienhaus
„Eine befreundete Familie aus Wippra hat sich gleich bereit erklärt, die Menschen erst einmal bei sich aufzunehmen“, sagte Manfred Worch vom Ordnungsamt der Stadt auf MZ-Anfrage. Er war am Mittwochabend vor Ort, um genau diese Frage zu klären, und zeigte sich erleichtert über die Hilfsbereitschaft.
Im Lauf des Tages nahm das Ganze dann konkrete Formen an. Neben den Freunden werden auch mehrere Verwandte in Wippra den fünf Kindern, ihren Eltern und Großeltern für die nächste Zeit ein Zuhause geben. Man habe sich darauf geeinigt, dass die Stadt sich erst einmal nicht auf die Suche nach einem Ausweichquartier machen muss, sagte Pressesprecherin Marina Becker. „Aber sobald die Familie auf uns zukommt und sagt, wir brauchen eine Wohnung, dann werden wir sofort aktiv“, so Becker.
Denkbar wäre dann zum Beispiel, ein leer stehendes Ferienhaus oder ähnliches anzumieten. Denn die Stadt ist in der Pflicht, wenn es darum geht, Obdachlosigkeit zu vermeiden. Auf jeden Fall werde man zusammen mit der Familie eine Lösung suchen, die für beide Seiten in Ordnung ist, sagte Becker.
Ursache für Hausbrand in Wippra weiterhin unklar
Derzeit ist noch nicht abzusehen, wie schnell das Wohnhaus nach dem Brand und den Löschwasserschäden wieder instand gesetzt werden kann. Vorerst suchen Ermittler vom Polizeirevier Mansfeld-Südharz und aus dem Fachkommissariat der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd nach Hinweisen für die Brandursache. Die gesicherten Spuren wurden zur Auswertung ins Landeskriminalamt nach Magdeburg geschickt, sagte Pressesprecherin Steffi Schwan. Zurzeit lasse sich keine Aussage zur Brandursache treffen. (mz)