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Bockbieranstich in Sangerhausen Bockbieranstich in Sangerhausen: Bock läuft nach zwei Schlägen

Von Ralf Kandel 27.09.2015, 07:35
An die 700 Gäste feierten am Sonnabend den Bockbier-Anstich im Festzelt auf dem Gelände der ehemaligen Mammut-Brauerei in Sangerhausen. Oberbürgermeister Ralf Poschmann brachte mit zwei Schlägen das Bier zum Strömen.
An die 700 Gäste feierten am Sonnabend den Bockbier-Anstich im Festzelt auf dem Gelände der ehemaligen Mammut-Brauerei in Sangerhausen. Oberbürgermeister Ralf Poschmann brachte mit zwei Schlägen das Bier zum Strömen. Kandel Lizenz

Sangerhausen - Peter Koch ist im Zelt aus dem „Häuschen. „Super. Geile Stimmung. Alle, die da sind machen mit“!, so der Sangerhäuser. Was die Frohnatur meint? „Beim Bockbieranstich am Sonnabend im Festzelt auf dem Gelände der ehemaligen Mammut-Brauerei in der Kreisstadt brodelt die Stimmung.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bockbierfeste in Sangerhausen und Roßla gab es diesmal auch etwas für Kinder. Sie feierten am Nachmittag ihr Böckchenfest. Den Kleinen gefiel es, im nächsten Jahr wird es eine Neuauflage geben. Am Abend wurden beim Bockbieranstich einige bayrische Trachten prämiert. Den Hauptpreis, ein von der Mifa gestiftetes E-Bike, gewann Sigrun Vollrath  

Oktoberfest, Bockbieranstich oder Veranstaltungen ähnlicher Kategorien muss man nicht unbedingt mögen. Aber wer am Sonnabend in Sangerhausen mit dabei war, konnte sich der Stimmung und dem Flair eines solchen Festes einfach nicht entziehen. Das wiederum hatte viele Gründe. Einer davon war die Band, die die Veranstalter in diesem Jahr aus Bayern nach Sangerhausen geholt hatten.

Die „Midnigth-Ladies“ zeigten, wieso sie zur „besten Frauen-Band des Jahres 2014“ gewählt wurden. Die fünf jungen Frauen gaben von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas und ließen das Festzelt beben. Nicht wenige der Gäste, rund 700 waren in diesem Jahr in Sangerhausen dabei, meinten, dass die „Midnight-Ladies“ die beste Band war, die in den letzten Jahren bei den Festen in Roßla und Sangerhausen aufgespielt hat. Apropos Roßla. Michael Lehne, gemeinsam mit anderen Vertretern der Wirtschaft maßgeblicher Organisator des Ganzen, erklärte den Umzug nach Sangerhausen so: „Die bisherige Halle in Roßla ist anderweitig vergeben und steht nicht zur Verfügung.“ Der Stimmung schadete der Umzug auf keinen Fall.

Bevor es jedoch im wahrsten Sinne des Wortes über Tisch und Bänke ging, war der Sangerhäuser Oberbürgermeister Ralf Poschmann beim traditionellen Bockbier-Anstich gefordert. Diese Aufgabe meisterte er bravourös, nach nur zwei Schlägen lief das Apoldaer Bier.

An den Tischen ging es, mit und ohne Bier rund. Mitsingen, mitbrüllen, mitschaukeln war angesagt. Und tanzen. So verging die Zeit wie im Fluge. Und eines gab Michael Lehne als versprechend en Gästen mit auf den Heimweg. „Im nächsten Jahr gibt es im Frühjahr den nächsten Bockbier-Anstich. (mz)