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Besenbinder rüsten zum Fest

Von Steffi Rohland 23.02.2005, 17:29

Hainrode/MZ. - Als wiedergewählter Vorsitzender des Heimat- und Naturschutzvereins Hainrode wird Kutzleb viel zutun haben. Auch wenn sich die Arbeit allein im Vorstand schon auf viele Schultern verteilt. Immerhin 16 der 19 Vorstandsmitglieder wurden bei der Wahl am Sonntag für die nächsten zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt. Martin Reineberg, Carolin Berger und Jana Kolczyk verabschiedeten sich erst mal aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand. Da die Arbeit in andere Bundesländer ruft, bleibt die Vereinsarbeit auf der Strecke.

Das Positive in Hainrode ist, dass die Plätze nicht verwaisen: Conny Baumann, Katrin Wedekind und Martin Krüger haben sich zur Mitarbeit im neuen Vorstand bereit erklärt. Denn der Verein hat sich wieder einiges vorgenommen. Dabei nennt Rolf Kutzleb solche traditionellen Veranstaltungen wie Kirmes oder Ostertanz schon gar nicht mehr. Im Programm des Vereins stehen auch Wanderungen und der Viehauftrieb. In diesem Jahr wird das 5. Besenbinderfest stattfinden. Außerdem sind die Vorbereitungen für den 2. Literatur- und Musikabend bereits in vollem Gange.

Von der Musikalität überzeugte schon mal der Frauenchor, der zusammen mit einem Vertreter des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz das Rahmenprogramm gestaltete. All die Aktivitäten bringen nicht nur Leben in das Dorf und die Region, sondern manchmal auch Auszeichnungen ein.

Die Wahl zum "Besten Ostdeutschen Verein" im Bereich Kultur des deutschen Giro- und Sparkassenverbandes haben sich die 316 Mitglieder des Vereins verdient. Ebenso hat man sich auch für das ganze Dorf ins Zeug gelegt, und bekanntermaßen hat Hainrode die Silbermedaille im Bundeswettbewerb "Schönstes Dorf" eingeheimst. Rolf Kutzleb: "Bei jedem Besuch einer Bewertungskommission bekomme ich noch immer Herzklopfen".

Neben dem Dankeschön an die engagierten Vereinsmitglieder unterbreitete Kutzleb den Vorschlag, dass der Heimat- und Naturschutzverein mit dazu beitragen könnte, die Orgel in der Kirche wieder aufzubauen. Sie gehört einfach zu unserem Dorf, und wir tragen den Kirchturm schließlich in unserem Vereinswappen."