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Autobahn 38 Autobahn 38: Überholverbot auf 17 Kilometern

Von KARL-HEINZ KLARNER UND FRANK SCHEDWILL 21.12.2010, 18:26

SANGERHAUSEN/MZ. - Seit Dienstag gilt auf dem unfallträchtigen Abschnitt der A 38 zwischen Lutherstadt Eisleben und der Abfahrt Sangerhausen Süd und in Gegenrichtung striktes Überholverbot für Brummis.

Indes hat am Dienstag erneut heftiger Schneefall in weiten Teilen des Landkreises Mansfeld-Südharz bis in die Abendstunden hinein für Behinderungen auf den Straßen gesorgt. Nachdem am Morgen der Berufsverkehr noch weitgehend reibungslos lief, verschärfte sich im Verlauf des Tages die Situation. Auf vielen Straßen ging es mitunter nur noch im Schneckentempo vorwärts. Das erwartete Chaos blieb aber zum Glück aus.

Am Nachmittag verunglückten zwei Lkw auf der Südharzautobahn. Betroffen war diesmal der Abschnitt zwischen Sangerhausen-West und Roßla. In Richtung Göttingen fuhr ein Sattelzug in die Mittelleitplanke, wobei der Fahrer leicht verletzt wurde. In der Gegenrichtung verunglückte ein Kleintransporter. Gerhard Vogt, Chef der Autobahn- und Straßenmeisterei in Oberröblingen, appellierte an die Vernunft der Autofahrer, insbesondere der Brummi-Piloten. So hielten sich einige Zeitgenossen nicht an das Überholverbot für Lkw, konstatierte Vogt nach einer Kontrollfahrt auf dem Autobahnabschnitt. "Das ist unverantwortlich", sagte er.

Derzeit ist die Autobahnmeisterei mit 18 Fahrzeugen im Winterdienst unterwegs, acht davon auf den 75 Autobahnkilometern zwischen Halle-Süd und Heringen (Thüringen). Der Rest im Altkreis Sangerhausen. "Wir sind jetzt an unseren Grenzen angelangt", sagte Vogt.