Altes Mifa-Gelände Altes Mifa-Gelände in Sangerhausen: Arbeiten für Ansiedlung von Unterschütz Sondermaschinenbau haben begonnen

Sangerhausen - Die Bagger sind schon angerollt auf dem alten Mifa-Gelände in der Kyselhäuser Straße. Seit ein paar Tagen wird eifrig gehämmert und gewerkelt. „Aktuell sind wir dabei, die Integration der Maschinen in die Hallen vorzubereiten“, sagt Unternehmer Uwe Unterschütz, dessen Firma Unterschütz Sondermaschinenbau seit 15. Mai offiziell Mieter von zwei Hallen auf dem Gelände ist. Der Termin beim Notar, der drei Tage zuvor stattgefunden hatte, hatte den Vertrag besiegelt.
Unterschütz Sondermaschinenbau will Ende Juni mit Produktion in Sangerhausen starten
Produktionsstart soll Ende Juni sein, dann sollen erste Blechtafeln vor Ort geschnitten werden. Unter Zeitdruck möchte sich Unterschütz aber nicht setzen. „Hauptsache ist, dass in Sangerhausen ein ganz modernes Laserwerk entsteht“, sagt er.
Bis es soweit ist, ist allerdings noch einiges zu tun. Beispielsweise müssen die Elektroanlagen neu gelegt werden. „Insgesamt laufen die Planungen auf Hochtouren“, sagt Unterschütz. „Auch die Sanitäranlagen müssen neu eingebaut werden.“ Die bereits vorhandenen seien nicht ausreichend. Gerade sei man dabei, die Handlinggeräte zu installieren, die zum Bedienen der Maschinen benötigt werden. Bereits Anfang Juni sollen dann erste Maschinen in die Hallen gebracht werden.
Hettstedter Maschinenbau-Unternehmen will in zwei Hallen in Sangerhausen produzieren
In zwei Hallen mit einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern will das Maschinenbau-Unternehmen aus Hettstedt künftig in Sangerhausen produzieren. Zu verdanken hat das der Landkreis, dem das Gelände gehört, auch der Standortmarketinggesellschaft (SMG). Wie SMG-Chef Mark Lange jüngst erklärte, sei Unterschütz auf der Suche nach einem Gelände für seine Firma in den Verhandlungen schon fast in Aschersleben gelandet, hätte die SMG nicht Überzeugungsarbeit geleistet.
Die Entscheidung fiel zugunsten von Sangerhausen - und bisher bereut sie Unterschütz nicht. Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis sei gut, meint der 51-Jährige. „Und den Zustand der Hallen kannten wir ja auch.“ Böse Überraschungen habe es bisher nicht gegeben.
Unterschütz sieht Ansiedlung weiterer Unternehmen auf Mifa-Gelände positiv
Und laut Landrätin Angelika Klein (Die Linke) könnte sein Unternehmen schon bald Gesellschaft bekommen. Klein hatte angeboten, dass ein neuer Investor weitere Teile des Geländes übernehmen könnte. „Wir sind guter Dinge, dass das klappt“, meinte sie kürzlich. Platz für beide Investoren sei auf jeden Fall.
Uwe Unterschütz sieht diese Entwicklung deswegen auch ohne Sorge. „Ich stehe dem durchweg positiv gegenüber“, sagt der Unternehmer. Für ihn sei es sogar noch lukrativer, „wenn das Gelände gut genutzt“ werde. „Auf jeden Fall ist es ein gutes Signal und, wer weiß, vielleicht ergibt sich ja sogar perspektivisch eine Kooperation.“ (mz)