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Schönheitskur geht weiter Schönheitskur geht weiter: Was am Pavillon in Vitzenburg geplant ist

Von Anke Losack 21.01.2021, 15:30
Vor dem Pavillon fanden im August 2020 Konzerte statt.
Vor dem Pavillon fanden im August 2020 Konzerte statt. Anke Losack

Vitzenburg - Am Pavillon in Vitzenburg, der zu herrschaftlichen Zeiten ab dem 18. Jahrhundert als Teehaus für gesellschaftliche Anlässe genutzt wurde, soll auch in diesem Jahr die Schönheitskur fortgesetzt werden. Es ist geplant, die beiden großen Türen, die zum Park und die zum Weinberg, restaurieren zu lassen. Für dieses Vorhaben hat der Förderverein dank der Unterstützung von Andreas Nette (parteilos), Bürgermeister der Stadt Querfurt, zu der Vitzenburg gehört, von der Saalesparkasse eine Spende von 3.000 Euro erhalten.

Er habe bereits bei Tischlern wegen der Arbeiten angefragt, sagt Georg von Münchhausen, der 2014 den Pavillon samt Weinberg und einem Teil des Gutsparkes gekauft hat. Mit Hilfe des 2016 gegründeten Fördervereins wird die Sanierung des historischen Objektes vorangetrieben. Für die Restaurierung der Türen wird der Verein auch Eigenmittel einbringen, erklärt von Münchhausen und fügt an: „Wir müssen mal sehen, wie weit wir mit den finanziellen Mitteln kommen.“

„Am liebsten würden wir natürlich beide machen lassen.“

Die Tür Richtung Weinberg sei besser in Schuss als die zum Park hin. Darum würde wohl mit Letzterer begonnen werden. „Am liebsten würden wir natürlich beide machen lassen.“ Die finanzielle Unterstützung der Saalesparkasse helfe auf jeden Fall dabei, die Restaurierung des Pavillons voranzubringen - in den vergangenen Jahren wurden unter anderem schon neue Fenster und Fensterläden eingebaut, der Fußboden erneuert und der Gewölbekeller gesichert.

Die nun erhaltenen 3.000 Euro stammen aus dem Spenden- und Sponsoringetat der Saalesparkasse, sagt Sprecher Christian Germer. 2020 habe die Saalesparkasse daraus 3,1 Millionen Euro für Projekte im Saalekreis und in Halle ausgeschüttet. Laut Germer hat im Falle von Vitzenburg Bürgermeister Andreas Nette dem Geldinstitut die Projektbeschreibung geschickt und deutlich gemacht, dass sich auch die Stadt Querfurt touristisch und wirtschaftlich etwas davon verspricht, wenn dieser Pavillon wieder einer Nutzung zugeführt wird. So soll er künftig beispielsweise Brautpaaren als Trauzimmer dienen. „Das finden wir sehr schön, und darum haben wir da gerne mitgeholfen“, sagt Germer.

Bis der Pavillon von der Öffentlichkeit genutzt werden kann, gibt es allerdings noch weiteren Sanierungsbedarf. Nach den Arbeiten an den Türen könnte in einem nächsten Schritt die Decke in Angriff genommen werden - aber ohne finanzielle Unterstützung wird auch das für den Förderverein nicht zu stemmen sein. (mz)