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Wahl 2022 Bürgermeisterkandidat Fred Müller will innovative Energien für Barnstädt

Der Bauunternehmer will neuen Wind in die Gemeinde bringen.

Von Luisa König Aktualisiert: 20.05.2022, 21:38
Der Bauunternehmer Fred Müller möchte Bürgermeister von Barnstädt werden.
Der Bauunternehmer Fred Müller möchte Bürgermeister von Barnstädt werden. (Foto: Luisa König)

Barnstädt/MZ - „Ich bin enthusiastisch und bringe die Erfahrung mit“, beantwortet Fred Müller, Unternehmer aus Barnstädt, die Frage, warum er Bürgermeister werden sollte. Er ist einer von drei Kandidaten für die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Barnstädt am 22. Mai. Seit sechs Jahren wohnt er mit seiner Lebenspartnerin und der gemeinsamen Tochter in dem Ort, zuvor lebte er in Leimbach, wo er 20 Jahre lang im Gemeinderat war. Er bewarb sich auch in seiner neuen Heimat für den Gemeinderat, scheiterte jedoch knapp.

Aktiv im Ort ist er trotzdem: „Ich habe den Weihnachtsexpress organisiert und Spenden für die Jugendfeuerwehr gesammelt“, sagt Müller. Zudem sei er Förderer vom Barnstädter Faschings-Club. Gesellschaftlich aktiv zu sein, ist ihm wichtig und „aktiv werden“ möchte er auch, was die Zukunft des Ortes betrifft. Wichtig ist dem Bauunternehmer das Ansiedeln von jungen Familien. „Eventuell können wir neue Baugebiete erschließen. Aber Bauland zu bekommen, ist schwierig“, sagt der 53-Jährige. Die Gemeinde könnte etwa alte Gehöfte aufkaufen, diese sanieren und dann wieder verkaufen, so dass die Ausgaben refinanziert würden.

Zudem strebt er den Ausbau des Glasfasernetzes für schnelleres Internet sowie die verstärkte Nutzung von innovativen Energien zum Beispiel durch mehr Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden und Ladesäulen für Elektroautos an. Auch die Straßen im Ort würde er gerne erneuern lassen. Und für die Jugendlichen solle ein richtiger Treffpunkt geschaffen werden, damit sie von der Straße wegkämen.

Ihm ist bewusst, dass manche Ziele hoch gegriffen sind. Dennoch möchte er nichts unversucht lassen und mit dem Gemeinderat und der Verwaltung in Nemsdorf-Göhrendorf zusammenarbeiten. Gerade die Finanzierung stellt bei vielen Vorhaben ein Problem dar, wie auch bei dem geplanten Hochwasserschutzkonzept: „Da sind wir als Gemeinde überfordert.“ Dennoch wolle er versuchen, etwas beim Land zu erreichen. „Wir müssen den Schritt wagen, brauchen einen neuen Wind hier und Veränderungen“, sagt der Einzelbewerber.

Dort sieht er seinen Vor,- und auch Nachteil bei der Wahl. Als Zugezogener könne er unabhängiger agieren, findet Müller. Ein Austausch mit den knapp 900 Einwohnern ist ihm wichtig.

Die Gemeinden Barnstädt und Nemsdorf-Göhrendorf wählen am 22. Mai ihren Bürgermeister. Wir stellen an dieser Stelle die sechs Kandidaten vor.