Basedow-Klinikum Basedow-Klinikum: Neuer Chefarzt will Querfurt zusätzliche Strahlkraft verleihen

Querfurt - Ein Mensch aus der Region für die Region, so betonten es bei der feierlichen Einführung ins neue Amt gleich mehrere Redner, wird sich künftig am Querfurter Standort des Carl-von-Basedow-Klinikums um Menschen mit Lungenerkrankungen kümmern.
Zwar hat Dr. Klaus-Peter Litwinenko bereits im Frühjahr dieses Jahres seine Arbeit als Chefarzt der Medizinischen Klinik III aufgenommen, feierlich begrüßt werden sollte er aber in Anwesenheit des Landrats, dem obersten Dienstherrn des kreiseigenen Krankenhauses. Da dieser mit Hartmut Handschak nun gewählt wurde, konnte auch für Klaus-Peter Litwinenko der offizielle Akt folgen.
Litwinenko baute in Halle ein Thoraxzentrum mit Strahlkraft auf
„Ich habe das ja nicht so gern, bin auch froh, dass der ganze Trubel vorbei ist“, zeigte sich der Pulmologe sehr bescheiden. Litwinenko ist nicht nur Facharzt für Lungenheilkunde, sondern auch für Innere Medizin, medikamentöse Tumortherapie, Allergologie und Palliativmedizin. Und das Klinikum hat nicht nur ihn allein verpflichtet.
Unterstützt wird Litwinenko von Oberarzt Ingo Pretzlaff und dem Thoraxchirurgen Olaf Fischbeck, die ihm beide aus Halle folgten. In der Saalestadt war Litwinenko zuvor am Diakoniekrankenhaus tätig und bereits viele Jahre in der Verantwortung als Chefarzt. Dort baute er auch ein Thoraxzentrum mit Strahlkraft auf.
„Wir wollen hier die Grundversorgung im ländlichen Raum sichern“
Das ist auch Litwinenkos Ziel für seinen neuen Arbeitsort in Querfurt. „Wir wollen hier die Grundversorgung im ländlichen Raum sichern und zeitgleich ein Thoraxzentrum aufbauen, das über Kreisgrenzen hinweg von Relevanz ist“, kündigt er an. „Wir wollen ein echtes Kompetenzzentrum werden“, gibt sich der neue Chefarzt selbstbewusst.
Damit liegt er aber auch auf einer Linie mit dem Geschäftsführer des Basedow-Klinikums, Lutz Heimann. Dieser hatte in seiner Rede zur feierlichen Einführung des Lungenexperten betont, wie wichtig der Standort Querfurt für den Landkreis beziehungsweise die gesamte Region ist. „Der Querfurter Standort ist von strategischer Bedeutung“, ergänzte Heimann im Hinblick auf die ins Wanken geratene Krankenhauslandschaft.
Litwinenko spart ein paar Kilometer Arbeitsweg
Übrigens verbindet Heimann und Litwinenko mehr als das aktuelle Dienstverhältnis. „Schon vor 20 Jahren sind wir uns begegnet, damals waren wir beide in Halle in der Ausbildung“, erzählte der Klinikchef, der den Pulmologen nun erfolgreich abwerben konnte.
Immerhin spart Litwinenko seit seinem Wechsel nach Querfurt ein paar Kilometer Arbeitsweg. Denn der 51 Jahre alte Familienvater wohnt mit Frau und Kindern in Röblingen. Ein Mensch aus der Region eben. (mz)