1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Quedlinburg
  6. >
  7. OB informiert per Video: Wochenmarkt Quedlinburg öffnet wieder am 22. April: Händler müssen Masken tragen und sich regelmäßig Hände desinfizieren

OB informiert per Video Wochenmarkt Quedlinburg öffnet wieder am 22. April: Händler müssen Masken tragen und sich regelmäßig Hände desinfizieren

Von Petra Korn 17.04.2020, 17:59
Als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung ist Karin Winter verantwortlich für den grünen und den Wochenmarkt.
Als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung ist Karin Winter verantwortlich für den grünen und den Wochenmarkt. Ingo Kugenbuch

Quedlinburg - Nach Bund und Land lockert auch die Stadt Quedlinburg ihre Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie: Der Quedlinburger Wochenmarkt, der ab dem 25. März abgesagt worden war, wird ab nächsten Mittwoch, 22. April, wieder geöffnet.

Wie Oberbürgermeister Frank Ruch (CDU) in seiner Videobotschaft am Freitag weiter sagte, habe das der Krisenstab entschieden, den die Stadtverwaltung wegen der Corona-Pandemie eingerichtet hat. Für den Wochenmarkt gelten die Kontaktbeschränkungen, einzuhalten sei der Mindestabstand von 1,5 Metern.

Händler werden verpflichtet, Masken zu tragen und sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren

Festgelegt worden sei auch, dass die Händler verpflichtet würden, Mund-Nasen-Masken zu tragen und sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren; zudem müssten sie die Besucher auf das Einhalten der Abstände hinweisen. Erlaubt seien maximal fünf Personen in einer Warteschlange.

Zum Sonntag aufheben werde die Stadtverwaltung die Regelung, dass immer ein Teil ihrer Mitarbeiter in häuslicher Reserve sei. Die Verwaltungsgebäude blieben aber bis zum 3. Mai für den Besucherverkehr geschlossen.

Frank Ruch machte in der Botschaft, die die Stadt auf Facebook postet, auch deutlich, dass ein Wiederöffnen unter Bedingungen, wie es das jetzt für den Einzelhandel gebe, ab Mai ebenfalls für die Gastronomie- und Tourismusbetriebe folgen müsse. Dafür werde in der Runde der Bürgermeister im Landkreis gemeinsam mit dem Landrat gekämpft.

Frank Ruch will sich dafür einsetzen, dass bald auch Restaurants und Hotels wieder öffnen dürfen

Als „unbefriedigend“ bezeichnete Ruch auch die Regelung, dass nur Geschäfte bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern öffnen dürften. Zumal Geschäfte im Gebiet der Stadt, die das betreffe, auch handwerkliche Dienstleistungen anböten. „Ich sehe mich außerstande, im Grenzbereich kontrollieren zu lassen“, so der Oberbürgermeister.

Zudem informierte Frank Ruch, dass die maximale Belegungszahl in der Gartenbaufachschule - derzeit Quarantäneunterkunft für die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber - „so gut wie erreicht“ sei. Hier sollten bis zu 80 Personen untergebracht werden können.

„Wir gehen davon aus, dass das Innenministerium, das Land Sachsen-Anhalt hier seine Zusage und Verpflichtung wahrnimmt“, sagte der Oberbürgermeister. Dabei nannte er unter anderem, „die Sicherheit zu gewährleisten“ und „uns besser als bisher aktuell zu informieren“. (mz)