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Triathlon  Triathlon : Vorfreude auf die "Hölle von Q"

Von Detlef Anders 17.03.2017, 14:22
Trainer Jeff Kammerad und Organisationschef Mark Hörstermann übergaben den Gewinnern der MZ-Aktion vor dem Rathaus Gutscheine für die Teilnahme am Triathlon „Hölle von Q“ sowie einen Trainingsplan-Gutschein für die Vorbereitung. Lars Hofmann und Kerstin Dathe (von rechts) wollen bis September fit für das Event sein.
Trainer Jeff Kammerad und Organisationschef Mark Hörstermann übergaben den Gewinnern der MZ-Aktion vor dem Rathaus Gutscheine für die Teilnahme am Triathlon „Hölle von Q“ sowie einen Trainingsplan-Gutschein für die Vorbereitung. Lars Hofmann und Kerstin Dathe (von rechts) wollen bis September fit für das Event sein. Detlef Anders

Quedlinburg - In einem halben Jahr wird der erste Mitteldistanz-Triathlon mit dem markanten Titel „Hölle von Q“ zwischen Ditfurt, Thale und Quedlinburg ausgetragen. Die Voranmeldungen sind mit rund 50 ordentlich, denkt Mark Hörstermann.

„Ich freue mich am meisten auf das Ziel“, sagt Lars Hofmann schmunzelnd. Der Quedlinburger weiß, was es bedeutet, einen Triathlon zu absolvieren und sich darauf vorzubereiten.

Lars Hofmann (39) und Kerstin Dathe (37) aus Friedrichsbrunn sind die Gewinner der MZ-Verlosung von je einem Freistart sowie der Erstellung eines Trainingsplanes durch den Sporttrainer Jeff Kammerad. Die Friedrichsbrunnerin ist glücklich. „Ich freue mich auf das Training.“

Am 3. Septemeber fit sein

Wenn am Sonntag, 3. September, gegen 7.45 Uhr am Kiessee in Ditfurt der Startschuss ertönt, dann wollen die beiden Harzer zusammen mit vielen anderen möglichst fit bei der Triathlon-Premiere dabei sein.

Jeff Kammerad macht im Vorfeld bei den beiden Sportlern Bluttests und erstellt nach den zeitlichen Möglichkeiten der Sportler die Trainingspläne.

„Ich kann nicht für 15 Stunden einen Plan machen, wenn sie nur sechs Stunden in der Woche Zeit haben.“ Aber auch aus sechs Stunden müsse das Optimale herausgeholt werden. „Ziel muss es sein, jede Disziplin mindestens einmal pro Woche, eher ein bisschen häufiger und vielleicht kombiniert, zu trainieren.“

Beide Gewinner sind ja aktive Sportler und haben bereits bei Volkssport-Triathlons mitgemacht, weiß Kammerad aus den Bewerbungen.

Frau Stephanie war der Auslöser

Lars Hofmann, ein fünffacher Vater, trainiert bei der TSG GutsMuths in der Senioren-Gruppe der Leichtathleten. Er ist vom Triathlon zum Laufen gekommen, wo er dann wegen seiner Frau Stephanie, die bei der „Hölle von Q“ ebenfalls mitmachen möchte, hängen blieb.

Jetzt, wo die Kinder größer sind, könne er wieder mehr Zeit investieren. „Einen großen Triathlon wollte ich immer mal schaffen“, sagt er und meinte ursprünglich sogar einen Iron-Man-Distanz-Wettkampf.

Respekt vor dem Wechsel vom Rad zum Lauf

Den größten Respekt hat der Quedlinburger vor dem Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke.

Als er bei seinem ersten Triathlon in Helmstedt auf dem Rad die letzten drei Kilometer bergab alles gab und viele überholte, kam nach dem Wechsel zum Lauf der große Einbruch. „Da ging gar nichts mehr, ich bin zwei Kilometer gegangen.“ Das soll diesmal nicht passieren.

„Ein professionelles Training würde ich mir nicht entgehen lassen. Ich werde hart und zielstrebig arbeiten“, versprach Lars Hofmann in seiner Bewerbung.

Er schätzt Jeff Kammerad sehr, seine Erfolge als Trainer seien beeindruckend. „Ich bin ein guter Schwimmer, ein mittelmäßiger Radfahrer und das Laufen bekomme ich auch hin“, denkt Hofmann.

Da seine Frau den Marathon schneller läuft als er - Stephanie Hofmann war sogar schon beim Pitztal-Gletschermarathon dabei, wünscht er sich: „Beim Triathlon muss das ja nun nicht auch noch sein.“

Kerstin Dathe als Geräteturnerin entdeckt

Kerstin Dathe stammt aus Gera. Sie wurde im Kindergarten als Geräteturnerin entdeckt und Leistungssportlerin. Später sei sie aber zur Leichtathletik und zum Yoga gewechselt.

„Mittlerweile arbeite ich als Yoga-Lehrerin und Schauspielerin. Somit ist Gesundheit, Ernährung, Fitness und tägliches Training eine Selbstverständlichkeit“, schrieb sie in ihrer Bewerbung.

Seit 2002 läuft die Friedrichsbrunnerin Marathon. Nachdem sie in Berlin und in der Altmark flache Strecken lief, war der Umzug in den Harz beim Blick auf die Berge doch erstmal mit tief Luft holen verbunden.

Vor fünf Jahren hatte sich Kerstin Dathe den Traum vom Rennrad erfüllt und seitdem trainiert sie alle drei Sportarten. In der letzten Saison bestritt sie die ersten Volkstriathlons. An der „Hölle von Q“ reizen sie zwei Dinge: „Sie ist vor Ort und der Schwierigkeitsgrad ist eine echte Herausforderung.“ (mz)