Sommerbepflanzung in Bad Suderode und Gernrode Sommerbepflanzung in Bad Suderode und Gernrode: Tageten und Studentenblumen für Quedlinburg

Quedlinburg - Der Bauhof wartet noch die Eisheiligen ab, dann kommt vor Pfingsten die Sommerbepflanzung in die Erde. In diesem Jahr sind es wieder rund 12.000 Pflanzen.
Spitzenreiter von der Anzahl her ist erneut die Tagetes, auch Studentenblume genannt, mit 3.200 Setzlingen. 1.600 Mal Silberblatt und 900 Mal Steinkraut gehören ebenso zu den großen Posten. Deutlich weniger sind Schwarznesseln mit 400 Stück geordert worden. „Wie in den Vorjahren möchte ich immer mal wieder neue Farbtupfer in die Beete bringen“, erklärt Sabine Meinert vom Bauhof die Auswahl.
In Quedlinburg werden der Bahnhofskreisel und die beiden Grünanlagen an der Bahnhofsbrücke für den Sommer bepflanzt. Dazu kommen noch kleinere Flächen, unter anderem an der Carl-Ritter-Straße und an der Ecke Konvent/Steinweg. „Mehr geht nicht“, weist Sabine Meinert auf den Personalbestand hin. Doch hinzu kommen noch rund 80 Blumenkästen am Rathaus, in der Word und am Museum.
600 Quadratmeter werden in Quedlinburg erblühen
Insgesamt werden auf rund 600 Quadratmetern Beete bepflanzt. Dafür stehen im Haushalt etwa 6.600 Euro zur Verfügung. Für die Ortsteile Bad Suderode und Gernrode sind zirka 1.200 Euro für die Sommerbepflanzung eingestellt worden. Während in der Kernstadt die Sommerblumen von einer Quedlinburger Gärtnerei erworben werden, kommen die Pflanzen in den Ortsteilen von einem Betrieb aus Neinstedt. In beiden Ortsteilen werden vor allem straßenbegleitend Sommerblumen in die Erde gebracht, in Bad Suderode zum Beispiel am Markt und in der Brinkstraße, in Gernrode in der Otto-Franke-Straße und in der Schlossallee. Drei Gärtnerinnen pflanzen in der Kernstadt die Sommerblumen.
Harken, jäten und wässern bis in den Oktober
Danach heißt es bis zum Saisonende im Oktober immer wieder hacken, jäten und wässern. Rund zwei bis drei Mal in der Woche, bei Hitze auch schon mal am Sonnabend. Die Sommerblumen sind alles einjährige Pflanzen. „Jedes Jahr neu macht der Mai“, merkt dazu Sabine Meinert an.
Verluste habe es schon mal durch Kälte gegeben. Davor sei keiner gefeit. Deshalb werde auch erst nach den Eisheiligen gepflanzt, um Frostschäden weitgehend auszuschließen. „Immer klappt das nicht“, weiß die Bauhof-Mitarbeiterin. Verluste durch Diebstahl gibt es auch immer wieder. Im Jahresdurchschnitt sind es rund 200 Pflanzen.
Bei den Kreisverkehren in Quedlinburg erfolgt nur am Bahnhof rund um die Flora eine Sommerbepflanzung. Die anderen Kreisel sind mit Büschen (Fünf-Finger-Kraut) oder Rosen bepflanzt worden.
Damit ist der Pflegeaufwand deutlich geringer, als wenn ein jährlicher Wechsel bei der Bepflanzung vorgenommen werden müsste. Nur bei Hitzeperioden müssen die Erdreiche in den Kreisverkehren zum Beispiel mal gewässert werden. (gal)
Vor allem an Stellen im Bahnhofsbereich, die nicht gut einsehbar sind, verschwinden immer wieder Pflanzen. Wenn möglich erfolgen Nachpflanzungen. Dies hängt davon ab, ob noch Restsetzlinge von einer Sorte vorhanden sind. „Insgesamt wird die Sommerbepflanzung als positiv eingeschätzt“, verweist Sabine Meinert auf die Resonanz von Bürgern und nicht zuletzt von Touristen. (mz)
