Selbst Regen kein Problem
Thale/Q15. - Nach einer kurzen Bauzeit von nur vier Monaten wurde das Bergtheater am 8. Juli 1903 durch Dr. Ernst Wachler eröffnet. Für diesen Anlass wurde extra das Stück "Walpurgis" geschrieben und aufgeführt. 1284 Zuschauer finden einen Platz auf den dunklen Holzbänken, von denen man weit in das Harzvorland hineinblicken kann.
Auch für den Fall eines Unwetters ist vorgesorgt. Denn 1907 wurde eine Schutzhalle errichtet, die Unterschlupf für 450 Zuschauer bietet. Doch schon dreißig Jahre nach der Eröffnung lag ein Schatten über dem Bergtheater. 1933 wurde Dr. Ernst Wachler als jüdischer Mischling denunziert, damit wurde ihm das Theater weggenommen und ab 1940 geschlossen. Während des Krieges wurde es stark beschädigt, so dass es erst nach Renovierungen und Wiederaufbaumaßnahmen neu eröffnet werden konnte.
Seit 1995 ist Mario Jantosch der Direktor des Harzer Bergtheaters. In der Saison, die von Mai bis September geht, finden fast täglich mehrere Vorstellungen statt, darunter Opern, Musicals, Schauspiele und Konzerte mit den unterschiedlichsten Künstlern.
Den Anfang macht jedes Jahr die Walpurgisnacht am 30. April, bei der Hexen und Teufel bis tief in die Nacht auf dem Parkplatz des Hexentanzplatzes feiern können.
Jetzt bleibt nur noch die Frage: Wie kommt man eigentlich hoch zum Harzer Bergtheater? Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann zum Beispiel vom Bodetal aus mit der Schwebebahn den Berg hoch gondeln. Oder man fährt mit dem Auto bis zum Parkplatz auf dem Hexentanzplatz und läuft dann noch ein kurzes Stück bis zum Bergtheater. Und wenn man gerne wandert, kann man am Rodelhäuschen vorbei den zick-zackigen Präsidentenweg nehmen, der auch direkt hinauf zum Bergtheater führt.
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