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Sagenbuch aus Bad Suderode Sagenbuch aus Bad Suderode: Vierter Band von Carsten Kiehne erscheint

Von Gerd Alpermann 21.01.2016, 14:58
Carsten Kiehne an seinem Arbeitsplatz in seinem Haus in Bad Suderode.
Carsten Kiehne an seinem Arbeitsplatz in seinem Haus in Bad Suderode. Detlef Anders Lizenz

Quedlinburg - „Sie müssen spannend sein und Spaß machen“, sagt Carsten Kiehne (34). Der Bad-Suderöder spricht von Sagen, die er teils neu interpretiert und aufgeschrieben hat. Er legt damit bereits sein drittes Buch mit „Die schönsten Sagen aus unserem Quedlinburg“ in der Reihe „Sagenhafter Harz“ vor. Dies ist Band 4 der „Beiträge zur Heimatkunde“. „Trockene Fakten allein würden den Leser auf die Reise in die Vergangenheit nicht mitnehmen. Das Lesen muss auch Vergnügen bereiten“, nennt er einen selbst auferlegten Anspruch. Zudem müsse er auch selbst Spaß an den Geschichten haben.

Quedlinburger Sagen lagen Carsten Kiehne schon länger am Herzen. Vor allem stellte er fest, dass es zwar viele Sagen zu Quedlinburg gibt, doch keine eigenständige Buchausgabe. Es sind nur immer mal diese oder jener Text in einem Sagenbuch zum Harz zu finden. Der Sozialpädagoge, der an der Freien Ganztagsschule in Neinstedt arbeitet, hat deshalb aus vielen Quellen geschöpft, neben mehreren Sagenbüchern auch aus dem Heimatborn, einer Beilage zum Quedlinburger Kreisblatt, welches vor dem Zeiten Weltkrieg erschien.

Nicht zuletzt begleitete der Autor Stadtführer durch Quedlinburg, die ebenso zu seinem Sagenfundus beigetragen haben. So sind 41 Kapitel mit 45 Texten zusammengekommen, von Heinrich I. bis zu Friedrich dem Großen. Die Texte sind von Carsten Kiehne bearbeitet und neu zusammengestellt worden, eben nach seinem Credo, Spannung und Spaß einfließen zu lassen. Die jüngere Zeit nach dem großen Fritz will er in einem separaten Buch mit Anekdoten füllen. Genügend Texte sind bereits vorhanden. Es wird auch schon darauf im Quedlinburger Sagenbuch hingewiesen. Als Band 8 der Reihe ist es vorgesehen. (mz)