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Public Viewing in Quedlinburg Public Viewing in Quedlinburg: Deutschland spielt im Kaiserhof

Von Detlef Anders 13.06.2014, 16:34
Da Public-Viewing als Event auf freien Plätzen wie dem Parkplatz der Stadtwerke zu teuer ist, wird muss in Säle wie den Quedlinburger Kaiserhof oder Hotels und Gaststätten ausgewichen werden.
Da Public-Viewing als Event auf freien Plätzen wie dem Parkplatz der Stadtwerke zu teuer ist, wird muss in Säle wie den Quedlinburger Kaiserhof oder Hotels und Gaststätten ausgewichen werden. Chris Wohlfeld Lizenz

Quedlinburg/MZ - „Deutschland spielt im Kaiserhof“ - unter diesem Motto lädt der Quedlinburger Carnevalverein mit Unterstützung des Kaiserhof-Vereins zum Public Viewing zu den Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in den altehrwürdigen großen Saal ein. Es soll eine von vielen Möglichkeiten im Harz sein, das sportliche Highlight des Sommers gemeinsam zu erleben. Nachdem das größte Public-Viewing der Stadt vor vier und acht Jahren auf dem Gelände der Quedlinburger Stadtwerke stattfand, soll es in diesem Jahr nicht mehr unter freiem Himmel stattfinden. „Wir bezahlen für die gesamte WM 215 Euro an die Gema, unter freiem Himmel hätten wir ein bis zwei Nullen dranhängen können“, nannte Dietmar Schuda, der Chef des Carnevalsverein einen Grund. Aber beide Vereine möchten auch dazu beitragen, den Kaiserhof wieder als festen Veranstaltungsort im Bewusstsein der Quedlinburger zu verankern, um ihn langfristig für die Stadt zu erhalten.

Mit Unterstützung von Stadtrat Ulrich Thomas (CDU) konnte der leistungsstarke Beamer der Stadtwerke für die Übertragungen ausgeliehen werden. Der wird fest auf einem an der Decke des Saals befestigten absenkbaren Gestell verankert. Die bisher vorhandene Leinwand des Saals erwies sich mit vier Metern als zu klein. Nun wurde die sechs Meter breite Kinoleinwand des kleines Saals aufgebaut. Das verspricht beste Sichtbedingungen auch von den hinteren Plätzen, und die matte Leinwand sei zudem HD-tauglich, sagt Uwe Tyka der Technikexperte des Kaiserhof-Vereins.

QCV-Präsident Dietmar Schuda und Joachim Godau vom Kaiserhof-Verein denken, dass sie mit dem Angebot viele Quedlinburger anlocken können. „In Gesellschaft mitfiebern und diskutieren, das macht doch den Reiz aus“, weiß Godau. Vielleicht treffen sich auch Fußballer aus Quedlinburg und Gernrode zum gemeinsamen Fachsimpeln. „Der Eintritt ist frei. Es wird ein Torwandschießen und Trampolin für die Kinder geben“, kündigt Schuda an. Für die Bewirtung sorgt der Verein, der seit fünf Jahren eine Gaststättenerlaubnis hat und Steuern abführt. Auf dem Hof soll gegrillt werden. Eine Stunde vorher sei Einlass. Der Einlass erfolgt über den Garten am Mühlgraben.

Andreas Grosser vom Kaiserhof-verein betont: „Wir wollen mit solchen Aktionen der Quedlinburger Bevölkerung zeigen, dass der Kaiserhof wieder offen ist und sie heranführen, den Saal wieder anzunehmen.“ Die Vereine haben nur zwei Jahre Zeit, um den Saal zum Laufen zu kriegen. Neben Veranstaltungen der Vereine sind auch private Feiern möglich. „Es wächst langsam“, erklärt Joachim Godau.

Die deutschen Spiele gegen Portugal am Montag um 18 Uhr, gegen Ghana am Sonnabend, 21. Juni, um 21 Uhr sowie gegen die USA am 26. Juni, um 18 Uhr, sind fest geplant. Danach sollen mögliche Achtel- und Viertelfinals mit deutscher Beteiligung gezeigt werden. Ab dem Halbfinale werden alle Partien im Kaiserhof zu sehen sein.