Astronomie Partielle Sonnenfinsternis begeistert Besucher der Sternwarte in Quedlinburg
Sternenfreunde in Quedlinburg werden fürs Warten belohnt: An der Sternwarte beobachten zahlreiche Besucher und Mitglieder des Vereins, wie der Mond sich vor die Sonne schiebt.

Quedlinburg/MZ - Im letzten Moment haben die Wolken die Sicht auf die Sonne dann doch noch frei gegeben. „Das war spannender als in jedem Krimi“, sagte Hendrik Brücke, Vorsitzender der Sternwarte Quedlinburg. Rund 50 Besucher haben sich am Dienstag an der Quedlinburger Sternwarte versammelt, um gemeinsam ein besonderes astronomisches Schauspiel zu beobachten. Anlass war die partielle Sonnenfinsternis. Die Hauptdarsteller sind allen so vertraut und gleichzeitig so weit entfernt: Rund 150 Millionen Kilometer sind es bis zur Sonne, gut 300.000 zum Mond. Gegen Mittag begann das Schauspiel. Genau um 11.08 Uhr schob sich der Mond auf seiner Umlaufbahn zwischen die Sternengucker und die Sonne. Für die Dauer von etwa zwei Stunden hat der über 3.475 Kilometer breite Himmelskörper einen Teil der Sonnenstrahlung abgeblockt. Um 12.11 Uhr waren rund 35 Prozent der von der Erde aus sichtbaren Sonnenscheibe durch den vorgelagerten Mond verdeckt, und vier Minuten später war das Schauspiel auch schon wieder vorbei. Bis zuletzt war ungewiss, ob die Regenwolken rechtzeitig vorüberziehen. 15 Minuten, nachdem das Maximum erreicht war, klarte der Himmel dann vollends auf.