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Zwischen Hoffnung und Abschiebung „Ich will bleiben“: Kurdischer Geflüchteter kämpft in Quedlinburg um Ausbildungsplatz

Ahmet Polat steht kurz vor einer Ausbildung in Quedlinburg (Harz) – doch eine drohende Abschiebung stellt alles infrage. Der junge Kurde aus der Türkei kämpft um eine Zukunft in Deutschland. Wie seine Chancen stehen.

Von Kjell Sonnemann Aktualisiert: 21.08.2025, 19:13
Ahmet Polat (rechts) und sein Unterstützer Jakub Ibrahimovic aus Quedlinburg. Sie kämpfen dafür, dass Flüchtling Polat bleiben und eine Ausbildung anfangen darf.
Ahmet Polat (rechts) und sein Unterstützer Jakub Ibrahimovic aus Quedlinburg. Sie kämpfen dafür, dass Flüchtling Polat bleiben und eine Ausbildung anfangen darf. Foto: Sonnemann

Quedlinburg/Magdeburg/MZ. - Sechs-Augen-Pressegespräch in einem Café auf dem Quedlinburger Marktplatz: Ahmet Polat (20) und Jakub Ibrahimovic wollen Polats Fall erläutern. Der Kurde aus der Türkei ist vor zweieinhalb Jahren nach Deutschland geflüchtet und möchte gerne bleiben. Während des Treffens kommt er kurz mit dem deutschen Paar am Nebentisch ins Gespräch, rückt später einen Stuhl zur Seite, damit die beiden besser aufstehen können. Der junge Mann ist aufmerksam, spricht schon gut Deutsch und kann am 1. September eine Ausbildungsstelle in Quedlinburg beginnen. Doch ob es dazu kommt, ist fraglich. Muss er zurück in die Türkei?