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200 Jahre Bestattungskultur in Ballenstedt Historische Gräber auf dem Friedhof Ballenstedt werden immer wichtiger

In Ballenstedt gibt es kaum noch Erdbestattungen - dadurch verändert sich das Erscheinungsbild des Friedhofs, auf dem viele historische Persönlichkeiten begraben sind. Seine stadtgeschichtliche Bedeutung rückt nun in den Fokus.

Von Rita Kunze 28.12.2025, 16:00
Gottesacker als Ort der Geschichte: Bettina Fügemann erklärt Kindern bei einer historischen Friedhofsführung im Sommer 2025, welche historischen Persönlichkeiten in Ballenstedt begraben sind.
Gottesacker als Ort der Geschichte: Bettina Fügemann erklärt Kindern bei einer historischen Friedhofsführung im Sommer 2025, welche historischen Persönlichkeiten in Ballenstedt begraben sind. Foto: Kunze

Ballenstedt/MZ. - Die Friedhofskultur in Deutschland steht seit fünf Jahren im bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Diese Anerkennung durch die Unesco würdige die Friedhöfe „nicht nur als Orte individuellen Trauerns und Erinnerns, sondern auch als bedeutende, vielfältige Kulturräume“, betont der Deutsche Kulturrat; sie seien Skulpturenparks, biodiverse Naturoasen oder lebendige Geschichtsbücher. In Ballenstedt hat gerade Letzteres besondere Bedeutung; auch deshalb, weil der Friedhof angesichts moderner Bestattungsformen immer leerer wird.