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Medizinische Versorgung Harzklinikum: Geburtshilfe in Quedlinburg schließt

Keine Entbindungen mehr in Quedlinburger Kreißsälen: Angebot im Harzklinikum wird ab 12. April in Wernigerode konzentriert. Was der Grund ist.

Von Petra Korn 09.04.2022, 11:00
Ein Säugling wird kurz nach der Geburt in der Neonatologie des Harzklinikums in Wernigerode untersucht. Die Intensivstation für Früh- und Neugeborene befindet sich Wand an Wand mit den Kreißsälen.
Ein Säugling wird kurz nach der Geburt in der Neonatologie des Harzklinikums in Wernigerode untersucht. Die Intensivstation für Früh- und Neugeborene befindet sich Wand an Wand mit den Kreißsälen. Foto: Tom Koch/Klinikum

Quedlinburg/MZ - Schon ab der kommenden Woche werden in den Kreißsälen des Harzklinikums in Quedlinburg keine Entbindungen mehr möglich sein: Die Klinikleitung hat beschlossen, die Geburtshilfe ab 12. April in Wernigerode zu konzentrieren, teilt Kliniksprecher Tom Koch am Freitagnachmittag mit. Der Grund ist „ein coronabedingtes Personalproblem“: „Wir haben noch einmal auf die Dienstpläne geschaut, insbesondere auch wegen der bevorstehenden Osterfeiertage. Und es sind zu viele Kollegen nicht einsetzbar, weil sie entweder krank sind, in Isolation oder - es gibt auch schöne Gründe - weil sie, wie aktuell fünf Hebammen, selbst schwanger oder junge Mütter sind. Es fehlt einfach das Personal, und eine kurzfristige Verbesserung der Situation ist einfach nicht abzusehen.“ Deshalb sei die Entscheidung getroffen worden zu reagieren „und es jetzt zu tun, vor den Osterfeiertagen“, so der Kliniksprecher.