Harz: Harz: Rocker unterstützen «Noten für Namen»

Langenstein/MZ. - Mit der Konzertreihe "Noten für Namen" werden Menschen zu unterschiedlichsten Musikerlebnissen eingeladen, um sie dazu zu bewegen, ein paar Bank-Noten für den Guss von Namenstafeln zu spenden, erklärte die Gernröder Lehrerin Hanka Rosenkranz, Vorsitzende des Fördervereins der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge. "Damit unterstützen wir die Bemühungen der Gedenkstättenstiftung, an die ermordeten Häftlinge von Zwieberge durch kleine Metalltafeln zu erinnern und ihnen ihre Identität zurückzugeben, indem die Namen und das Geburts - und Sterbedatum der Toten eingraviert sind."

Das Muthesius-Ensemble und der Gitarrist Tom Posur (Halberstadt) machten dabei einst den Anfang. Amaury du Closel moderierte im September vergangenen Jahres ein Konzert mit Kompositionen, die in der Zeit des Nationalsozialismus als "entartet" diffamiert wurden.

Hanka Rosenkranz möchte dieses Engagement nicht vorwiegend auf die "ernste Musik" beschränkt wissen. Als sich unlängst in Ballenstedt die Harley-Fans auf der Superrallay 2012 trafen, gab es dort eine Reihe Konzerte. "Wir sind mit der Hartrockgruppe ,Motorjesus' aus Mönchengladbach und der Rockgruppe ,Ohrenfeindt' aus Hamburg ins Gespräch gekommen", berichtet die Vorsitzende des Fördervereins.

Wie sie weiter sagte, waren beide Gruppen "von unserem Projekt beeindruckt und sofort bereit, uns zu unterstützen. Die Hamburger Gruppe ,Ohrenfeindt' hat mir dort für Langenstein signierte CDs überreicht, die wir für unsere Aktion ,Noten für Namen' versteigern können. Für ein Konzert sind wir in Verhandlungen. Auch die Jungs von ,Motorjesus' unterstützen unser Anliegen durch CDs und Band-T-Shirts."