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Harz Harz: Gruselgeschichten werden ausgezeichnet

Von Sigrid dillge 06.12.2012, 18:03

thale/MZ. - Svenja Wieczorrek aus der Grundschule Weddersleben und Laura Krause aus der Grundschule "Hans Christian Andersen" in Neinstedt hatten die Aufgabe am besten umgesetzt. Fünf von sechs Grundschulen der Stadt hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die Schüler aus den Klassen drei und vier bekamen das Thema "Einladung zu einer Gruselparty".

Klassen- und schulintern waren bereits im Vorfeld die besten Geschichten ausgewählt worden, so dass schlussendlich noch fünf Mädchen in den Wettbewerb gingen. Neben den beiden Siegerinnen waren das auch Leoni Groß aus der Geschwister-Scholl-Schule Thale, Friederike Kopatschek aus der Grundschule Friedrichsbrunn und Yasmin Fischer aus der Westerhäuser Schule. Yasmin war die erste, die ihre Geschichte beim Wettbewerb vorstellte. Natürlich war sie mächtig aufgeregt, doch noch mehr zitterte ihre Oma Christel Schreiber. Die saß im Publikum und drückte kräftig die Daumen. Nachdem Yasmin ihre Begegnungen mit Vampiren, Gespenstern und Spinnen vorgelesen hatte, fiel auch die Anspannung von Oma Christel. "Sie hat es gut gemacht, jetzt bin ich erleichtert", lobte sie. Lob erhielt auch Friederike aus Friedrichsbrunn, die als einzige Preisträgerin die dritte Klasse besucht und damit die Chance hat, auch im kommenden Schuljahr wieder am Geschichtenschreiberwettbewerb teilzunehmen. Sehr gut gefiel auch Leonis Geschichte von den Zombies im Klub, in dem schon mal nach Mama gerufen wird. Doch Laura und Svenja hatten die noch besseren Ideen. Laura beeindruckte mit einem sehr lebhaften Erzählstil und viel Witz. "Für Svenjas Geschichte sprach der ungewöhnliche Schluss, bei dem sich Gespenster und Gruselpartygäste gegenseitig helfen und Freunde werden", bewertete Sarina M. Lesinski, Autorin aus Blankenburg. Sie, die auch für Kinder schreibt, gehörte ebenso zur Jury wie Sabine Lasner, die als pädagogische Mitarbeiterin in der Schollschule gearbeitet hat, und die Direktorin der Schollschule, Jeanette Grebe. _Sie war für eine Thalenser Buchhändlerin eingesprungen, die in diesem Jahr nicht teilnehmen konnte. Die Preise für die besten Schülerautoren - Büchergutscheine - stellten der Förderverein der Scholl-Grundschule und die Buchhandlung in Thale zur Verfügung. Svenja wird sich davon natürlich Bücher kaufen, auch wenn sie eigentlich nicht so viel liest, wie sie gestand. Ihr überraschendes Geschichtenende sei entstanden, "...weil ich nicht so was ganz Gruseliges schreiben wollte." Laura erzählte, dass sie zunächst eine andere Story geschrieben hatte. "Die ging mehr in Richtung Liebesgeschichte, meinte meine Lehrerin", sagte sie. Also habe sie versucht, etwas zu schreiben, das mehr in Richtung Alfons Zitterbacke ginge. Außerdem sollte es außergewöhnlich sein. "Darum kommt auch das mit dem Übergeben und dem zweimal in den Waschraum gehen vor", plauderte die Viertklässlerin über die Entstehungsgeschichte.