Regionalgeschichte Erinnerung an Samen- und Pflanzenzucht in Quedlinburg soll intensiviert werden: Stadt soll mit Initiativen Konzept entwickeln

Quedlinburg - Die Stadtverwaltung soll ein Konzept erarbeiten, mit dem an die Quedlinburger Blumen- und Saatzuchttradition erinnert werden soll. Diesen Antrag der CDU-Fraktion hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. In einer über 100-jährigen Blütezeit seien Quedlinburger Firmen Weltmarktführer in der Saatgutproduktion und Blumenzucht gewesen, sagte Fraktionsvorsitzender Ulrich Thomas.
Stadtverwaltung soll mit Bürgern und Initiativen ein Konzept entwickeln
„Uns treibt die Sorge an, dass diese Tradition etwas zu kurz kommt.“ Deshalb solle die Verwaltung mit Bürgern und Initiativen ein Konzept entwickeln, um an diese Tradition zu erinnern, so Thomas weiter.
Christian Schickardt (SPD) hinterfragte, ob mit den Initiativen die Interessengemeinschaft Saatguttradition um Hartmut Klein und Rolf Bielau gemeint sei. „Ansonsten muss ich sagen: Das gibt es schon“, sagte Schickardt.
Steffen Kecke (Bürgerforum) verwies auf die Ausstellung der Interessengemeinschaft, die erst in der Harzsparkasse zu sehen war und dann ins Julius-Kühn-Institut umzog. Er sei zunächst geneigt gewesen, nicht zu wissen, wo hier die Aufgabe der Stadt sein solle, so Kecke, doch:
„Vielleicht ist eine Unterstützung der Stadt hier keine schlechte Idee und im Bereich der Wirtschaftsförderung gut aufgehoben.“ Angelika Krause (CDU) sah hier dagegen ein Thema für den Kultur- und Sozialausschuss. (mz/pek)