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Bowdenzug Bowdenzug: Benannt nach dem Erfinder

02.07.2013, 19:53

Bowden ist laut Wikipedia der Name eines englischen Erfinders. Ernest Monnington Bowden (1860 bis 1904) hat den nach ihm benannten Bowdenzug erfunden. Der Bowdenzug besteht aus einem Stahldraht oder Drahtseil, das in einer flexiblen, aber in Zugrichtung druckfesten Hülle verlegt wird. Die Hülle wirkt als mechanische Führung des Zugs und als Gegenlager für die übertragenen Zugkräfte, so dass der Bowdenzug Kräfte auch über Biegungen übertragen kann. Die Hülle ist in der Regel als dicht gewickelte, druckfeste Wendel ausgeführt. Die Verbindung des Drahtseils mit dem zu bewegenden Maschinenteil geschieht entweder durch kraftschlüssige Klemmung oder durch Einhängen eines Nippels in eine passend geformte Öse. Wichtig ist dabei, dass Biegemomente an der Bowdenzugseele vermieden und reine Zugkräfte übertragen werden, um frühzeitigen Bruch zu verhindern. Die Nippel können an der Bowdenzugseele durch Pressen, Löten oder Anschrauben befestigt werden. Die Ummantelung schützt den Zug vor äußeren Beschädigungen, verhindert das Eindringen von Staubpartikeln oder Feuchtigkeit und sorgt so dafür, dass die Funktion des Zugs durch mechanische Reibung oder Rost nicht beeinträchtigt wird. (GAL)