Gespräch in Friedrichsbrunn im Harz Bonhoeffer-Nachfahren setzen sich mit Familiengeschichte auseinander
Unter der Überschrift „Vermächtnis und Verantwortung“ steht der Bonhoeffertag am 31. August in Friedrichsbrunn. Urenkel von Karl und Paula Bonhoeffer kommen in den Harz und erzählen.

Friedrichsbrunn/MZ/son. - Ist der Widerstand gegen das NS-Regime vor mehr als 80 Jahren für uns heute bleibende Verpflichtung? Gibt es ein „Erbe der Bonhoeffers“? Empfinden ihre Nachfahren eine besondere Verantwortung? Mit den Fragen macht der Verein „Bonhoeffer-Haus Friedrichsbrunn“ auf den kommenden Bonhoeffertag am Sonntag, 31. August, aufmerksam. An dem Tag geben zwei der Nachfahren Einblicke in ihre persönliche Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte.
Lesen Sie auch: Hort in Friedrichsbrunn zog um – warum er aus der alten Schule raus ist
Unter der Überschrift „Vermächtnis und Verantwortung“ steht der bereits 27. Bonhoeffertag, zu dem der Friedrichsbrunner Verein und die Kirchengemeinde des Thalenser Ortsteils einladen. Los geht es am Sonntag um 11 Uhr mit einem Gottesdienst im Garten des Bonhoeffer-Hauses, Waldstraße 7, bei schlechtem Wetter in der Kirche. Der Posaunenchor Thale spielt, Regionalbischöfin Bettina Schlauraff hält die Predigt.
Dritte Generation nach Karl und Paula Bonhoeffer
Nach einem Imbiss vom Grill beginnt um 13.30 Uhr „Mit der Familiengeschichte leben – im Gespräch in der Bonhoefferkirche“. Dazu werden Mathias Bonhoeffer und Tobias Korenke vor Ort sein: Sie berichten davon, wie sie Abbruch, Umbruch und Aufbruch bzw. Neubeginn im Spiegel des gescheiterten Widerstandes erlebt haben, wie es nachwirkt, wie sie es für sich annehmen. Es sind Erfahrungen der dritten Generation nach Karl und Paula Bonhoeffer.
Abschließend besteht die Möglichkeit, den Tag im Bonhoeffer-Café ausklingen zu lassen.