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Aus dem Harz nach Norwegen Auswanderer aus Siptenfelde findet sein Glück im hohen Norden

Die Eltern haben geraten: „Geh raus, guck dir die Welt an.“ Eine Verknüpfung von Zufällen ist es, die den Architekten Andreas Wenk aus Siptenfelde mit einem Zwischenstopp auf Island nach Trondheim geführt hat. Über 20 Jahre ist das jetzt her.

Von Susanne Thon 28.12.2025, 15:55
Andreas Wenk hat in Norwegen eine neue Heimat gefunden. Der Architekt lebt in Trondheim.
Andreas Wenk hat in Norwegen eine neue Heimat gefunden. Der Architekt lebt in Trondheim. Foto: Wenk

Siptenfelde/Trondheim/MZ. - Mal was anderes probieren, einfach mal raus – Andreas Wenk kennt die Gedankengänge, mit denen sich seine Tochter Frida gerade trägt, nur zu gut. Auf einen Schüleraustausch – „wir haben es ihr angeboten“ – wollte sich die heute 19-Jährige noch nicht einlassen. „Jetzt ist sie aber durchaus am Gucken“, sagt ihr Vater. Und gleich, wie sie sich entscheiden wird: Auf seine Unterstützung kann sie zählen. Es könne doch nur von Vorteil sein, ein anderes Land, eine andere Kultur kennenzulernen, sagt er. Der heute 48-Jährige, der in Siptenfelde großgeworden ist, hatte den Rückhalt auch. Damals, vor über 20 Jahren, als ihn sein Studium nach Norwegen führte. „Meine Eltern haben mich dazu animiert: Geh raus, guck dir die Welt an, haben sie gesagt. Man will ja nur das Beste für seine Kinder“, sagt Wenk, „was das mit sich bringen kann, hat man in dem Moment noch nicht im Blick.“