Asyl-Ausweichstelle in Quedlinburg Asyl-Ausweichstelle in Quedlinburg: Politiker stellen sich den Bürgerfragen

Quedlinburg - In der einstigen Fachschule für Gartenbau in Quedlinburg soll demnächst eine Außenstelle der Zentralen Anlaufstelle für Asylsuchende (Zast) in Halberstadt eingerichtet werden. Aus diesem Anlass gibt es am Mittwoch in der Einrichtung in der Wipertistraße 5 ab 18 Uhr eine Bürgerinformationsveranstaltung.
Stahlknecht, Ruch und Skiebe nehmen teil
Zu der Runde werden neben Quedlinburgs Oberbürgermeister Frank Ruch (CDU), Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) auch Landrat Martin Skiebe (CDU) und Vertreter der Zast und Polizei erwartet. Auch die im Quedlinburger Stadtrat vertretenden demokratischen Fraktionen werden sich den Fragen der Einwohner stellen. Sie sollen nämlich die Möglichkeit erhalten, nicht an Stammtischen, sondern direkt vor Ort mit den Verantwortlichen direkt ins Gespräch zu kommen.
„Wir leben in Quedlinburg inzwischen sehr stark von ausländischen Gästen und Besuchern. Mit diesen Gästen und Besuchern gehen wir zuvorkommend und freundlich um. Denselben Umgang bitten wir auch den etwa 200 Menschen, die in Kürze in Quedlinburg jeweils für drei bis vier Wochen aufgenommen werden, entgegen zu bringen“, sagte Ruch in seinem Aufruf an die Quedlinburger und bittet jetzt um Solidarität, Verständnis und Unterstützung. „Bitte unterstützen Sie unsere Welterbestadt und insbesondere die Flüchtlingsfamilien und helfen Sie mit, die Situation für alle so verträglich wie möglich zu gestalten. Ich rufe alle Sozialdienste, Hilfsorganisationen, Kirchen, Vereine sowie alle engagierten Bürgerinnen und Bürger auf, in dieser Situation zusammen zu stehen und Angebote der Ersthilfe zu organisieren“, appellierte Ruch. Parallel dazu hat die Stadtverwaltung ein Bürgertelefon geschaltet, um in erster Linie Hilfsangebote entgegenzunehmen.
Wer die Unterbringung der Flüchtlinge in Quedlinburg begleiten und unterstützen möchte, kann sich unter der Nummer 03946/90 55 18 an Ulrike Döcke wenden.