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Besucherzentrum zur Himmelsscheibe Virtuelle Welten in „Arche Nebra“ - Per VR-Brille und Controllern auf faszinierende Zeitreise

Das Besucherzentrum „Arche Nebra“ zeigt ab dem 1. Juni für drei Monate das Virtual-Reality-Kunstprojekt „Die Himmelsscheibe von Nebra“ des Archäologen, Historikers und Künstlers Frederick Baker. Was es sonst noch am Kindertag zu erleben ist.

30.05.2024, 09:21
Die „Arche Nebra“ zeigt ab dem 1. Juni ein  virtuelles Kunstprojekt zur Himmelsscheibe.
Die „Arche Nebra“ zeigt ab dem 1. Juni ein virtuelles Kunstprojekt zur Himmelsscheibe. (Foto: Müller)

Kleinwangen/cm - Am Internationalen Kindertag am 1. Juni gibt die „Arche Nebra“ in Kleinwangen den Startschuss für ein besonderes Angebot: für das Virtual-Reality-Kunstprojekt „Die Himmelsscheibe von Nebra – eine virtuelle Reise“. Besucherinnen und Besucher können mittels einer VR-Brille und Controllern die Welt der Himmelsscheibe in einer dreidimensionalen Umgebung mit Rundumsicht erkunden und den Jahrhundertfund selbst in den Händen halten, teilt das Besucherzentrum mit.

Entwickelt wurde es vom österreichisch-britischen Archäologen, Historiker und Künstler Frederick Baker (1965-2020) auf Einladung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle, in dem das Projekt 2022 erstmals öffentlich präsentiert wurde. Die „Arche Nebra“ zeigt es nun für drei Monate bis zum 1. September exklusiv als Sonderschau. „Als visionärer Vermittler zwischen Wissenschaft und Kunst erschuf Baker beeindruckende digitale Räume, die einen emotionalen Zugang zu vergangenen Welten ermöglichen“, heißt es in der Ankündigung weiter.

Ein Besucher aus dem All: kleine Himmelsscheiben-Kopie

Während der virtuellen Präsentation können die Gäste jene Orte besuchen, von denen die Materialien zur Herstellung der Himmelsscheibe stammten. Außerdem wird die Bedeutung von Kreisgrabenanlagen vermittelt. Als weiteres Highlight präsentiert das Besucherzentrum im Rahmen der VR-Ausstellung „einen Besucher aus dem All“: die kleine Himmelsscheiben-Kopie, die der ESA-Astronaut Matthias Maurer 2021 während seiner sechsmonatigen Weltraummission auf die Internationale Raumstation ISS mitgenommen hatte.

Angebot zum Kindertag am 1. Juni

Die VR-Station befindet sich im Panoramasaal. Empfohlen wird deren Nutzung ab einem Alter von zehn Jahren. Das virtuelle Angebot kann nur von einer Person gleichzeitig genutzt werden, daher ist es nicht für Gruppen geeignet. Andere Besucher können jedoch die Szenen aus der Perspektive des Spielers auf einem Bildschirm verfolgen, teilt das Besucherzentrum weiter mit.

Am kommenden Sonnabend, 1. Juni, erhalten alle Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahren freien Eintritt. Darüber hinaus gibt es in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr ein offenes Mitmachangebot: Nach dem Vorbild bronzezeitlicher Felsbilder können Kinder die Frottage-Technik (Durchreiben strukturierter Oberflächen auf Papier) ausprobieren. Es fallen lediglich drei Euro Materialkosten pro Person an.