SCHÜTZEN SCHÜTZEN: Gefahr der Insolvenz abgewendet
NAUMBURG/NEBRA/AG. - Die drohende Insolvenz des Schützenverbandes Burgenlandkreis ist abgewendet. Während eines Gesprächs mit dem Landesschützenverband Sachsen-Anhalt einigten sich beide Verbände darauf, die Kosten eines Gerichtsverfahrens in Höhe von insgesamt 1 780 Euro gemeinsam zu tragen. Die Zahlung wird fällig, da der Kreisschützenverband einen Prozess gegen sein Mitglied Schützenverband Nebra vor dem Naumburger Amtsgericht verloren hatte. Das Gericht urteilte, dass der Ausschluss der Nebraer nicht rechtens war (wir berichteten).
Nach dem Treffen in Magdeburg sagte Landesschützenverbandspräsident Eduard Korzenek: "Eine Insolvenz des Kreisverbandes wird nicht zugelassen. Der Vorstand des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt steht geschlossen hinter dem Schützenverband Burgenlandkreis. Seine Handlungsweise war auch im Sinne des Landesschützenverbandes. Allerdings hat der Kreisverband einen Formfehler begangen." Die Verbände trafen eine Regelung, um die Insolvenzgefahr vom Schützenverband Burgenlandkreis abzuwenden. Außerdem soll im ersten Quartal 2011 eine Beratung mit allen Vertretern der Mitgliedsvereine stattfinden, "auf der die Vorgehensweise zu einem gemeinsamen und starken Kreisverband beraten wird". Diese Kraft sei notwendig, um 2011 den Landesschützentag in Naumburg ausrichten zu können.