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Tourismus im Burgenlandkreis Radeln, wo einst die Finnebahn fuhr?

In Thüringen gibt es ihn, auf 18 Kilometern bis Laucha fehlt er: der Finnebahn-Radweg. Jetzt will der Kreis die alte Strecke erwerben und verhandelt mit der Bahn. Die Details sind noch unklar.

Von Michael Heise Aktualisiert: 25.09.2025, 16:39
Bald ohne Gleise, dafür mit Radweg? Die Schnecktalbrücke im Saubachtal soll Teil des Finnebahn-Radweges werden.
Bald ohne Gleise, dafür mit Radweg? Die Schnecktalbrücke im Saubachtal soll Teil des Finnebahn-Radweges werden. (Foto: Gisela Jäger)

Lossa/Memleben. - Theoretisch könnte die Strecke neben den bekannten Touren entlang von Saale und Unstrut zu den Filetstücken für Radwanderer in der Region gehören, doch praktisch ist sie unvollkommen: Die Rede ist vom Finnebahn-Radweg, einer Strecke so ziemlich exakt auf der Linie der schon seit den 1990er-Jahren stillgelegten gleichnamigen Bahnlinie. Auf Thüringer Seite von Kölleda und bis Lossa in Sachsen-Anhalt gibt es den Radweg bereits. Auf 20 Kilometern führt er dort durch eine idyllische Landschaft. Dann aber ist Schluss, rund 19 Kilometer bis Laucha fehlen. Dabei gibt es seit langem den Willen, auch auf sachsen-anhaltischer Seite den Radweg auf der alten Bahnstrecke einzurichten. 2022 hatte der Kreis eine sogenannte Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben mit dem Ergebnis, dass eine Umwandlung der Linie prinzipiell möglich ist. Kosten: 5,5 Millionen Euro, berechnet allerdings vor der Preisexplosion im Baugewerbe.