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Personal Personal: Eine Stelle, drei Fachärzte

21.05.2014, 09:04

Naumburg - Aus eins mach zwei - das ist Kollegen und ehemaligen Kollegen des Ambulanten Zentrums (MVZ) Naumburg und dem Saale-Unstrut-Klinikum Naumburg für die orthopädische Behandlung Anfang des Jahres gelungen - dank einer neuen Gesetzgebung. Mit dieser packte Facharzt Sven Dünkel, der bisher am MVZ die orthopädische Praxis geführt hatte, die Gelegenheit beim Schopfe und ließ sich in der Domstadt privat nieder (wir berichteten). Damit gab es zwar fortan eine zusätzliche, von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassene orthopädische Facharztpraxis, doch zugleich musste das MVZ für seine Praxis einen Nachfolger ausfindig machen.

„Wir waren sofort mit dem Gedanken dabei, dafür die Kollegen aus der Klinik in der Praxis zu installieren“, erinnert sich MVZ-Geschäftsführerin Uta Lorenz an die Zeit, als Dünkel sein Ausscheiden signalisierte. Bei Wolfram Markwardt, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, stieß sie mit dem Vorschlag auf offene Ohren. Auch ihm lag es am Herzen, die ambulante Versorgung über das MVZ weiterzuführen. Zugleich sollten die Behandlungsmöglichkeiten noch mehr gestrafft und ausgeschöpft werden. Um dies nahtlos ab 1. Januar dieses Jahres realisieren zu können, ging ein dreiköpfiges Fachärzte-Team an den Start. Neben Markwardt sind das Andrea Schmieder und Andreas Schimske. Sie führen das bekannte Spektrum nicht nur weiter, sondern weiteten die Sprechzeiten auf die gesamte Woche aus. Damit sei auch eine kontinuierliche Versorgung vor allem für akute Fälle abgesichert. Wichtig sei dem Team, neben der Diagnostik eine umfassende konservative Behandlung anzubieten und wenn nötig, den betroffenen Patienten im Krankenhaus zu behandeln. „Wir wollen die Patienten aber nicht von der Straße schnappen und in den OP-Saal ziehen“, betonte Markwardt.

Es gehe um eine umfassende Betreuung mit möglichst kurzen Wegen. Und die seien auch mit der Röntgenabteilung im Klinikum gegeben, unter dessen Dach die Praxis untergebracht ist. „Viele Patienten schätzen die Nähe zum Röntgen“, weiß Anne-Elisabeth Franz, Ärztliche MVZ-Geschäftsführerin. Deutlich, fügt sie hinzu, sei in der ersten Zeit anhand der Fallzahlen geworden, dass der Bedarf an einer ambulanten orthopädischen Versorgung ungebrochen da sei.