Vollsperrung der Strecke Gespräch mit Konzernbevollmächtigten: Ulrich stellt Forderung zur Unstrutbahn
Landrat Götz Ulrich informiert in der jüngsten Sitzung des Kreistages über sein Gespräch mit der Deutschen Bahn. Was die Ergebnisse sind.

Naumburg/Karsdorf - Ab dem 4. Oktober wird die Unstrutbahn-Strecke zwischen dem Naumburger Ostbahnhof und Wangen komplett gesperrt. So weit so bekannt. Doch wie lange? Dies ist natürlich vom Fortschritt der geplanten Streckenerneuerung samt dem Austausch von 21.000 Schwellen, zuvor aber noch von der Suche nach einem Bau-Unternehmen, das den Auftrag überhaupt übernimmt, abhängig.
In seinem Kreistagsbericht brachte nun Landrat Götz Ulrich (CDU) am Montag den „Februar 2025“ für eine Wiederaufnahme ins Spiel. Ulrich hatte zuvor, wie er sagte, Gespräche mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Martin Walden, geführt. Auch im Zuge dessen sowie durch weitere Gespräche war es gelungen, dass es doch nicht zu der ab Oktober angekündigten Vollsperrung der Strecke für den Güterverkehr und damit auch für die Kohletransporte ins Zementwerk Karsdorf kommt. Für diese ist dann immer montags eine Durchfahrt vorgesehen.
In der Personenbeförderung soll zwischen Wangen und Naumburg ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden, „der keine Fahrplannachteile mit sich bringt“, wie Landrat Ulrich den Kreisräten mitteilte. „Im Sinne aller Reisenden hoffe ich, dass dieser Plan realisiert werden kann“, so Ulrich weiter. Gegenüber dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn habe er zudem das Ziel gesteckt, dass die Unstrutbahn ab Februar 2025 auch wieder an den Wochenenden fährt. Dies ist derzeit – mit Ausnahme des Winzerfestes – nicht der Fall.