Fest lädt ein mit buntem Programm
NAUMBURG. - Mit einem vielfältigen und bunten, informativen wie unterhaltsamen Programm lädt das Naumburger Tageblatt / Mitteldeutsche Zeitung an diesem Wochenende seiner Leser, die Bürger der Saale-Unstrut-Region sowie deren Gäste zum Pressefest in die Naumburger Innenstadt ein. Viele Geschäfte haben deshalb am Sonnabend bis 18 Uhr geöffnet. Unsere Zeitung wird sich mit einem Informationsstand am Holzmarkt präsentieren. Dort sind sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag jeweils von 9 bis 17 Uhr Tageblatt / MZ-Redakteure anzutreffen. Gemeinsam mit Redaktionsleiter Albrecht Günther - er ist am Sonnabend von 11 bis 13 Uhr am Tageblatt / MZ-Stand - wollen sie mit Lesern und Festbesuchern ins Gespräch kommen.
Live vom Naumburger Pressefest sendet am Sonnabend ab 10 Uhr in seiner Sendung "Auf und davon" der Radiosender MDR 1. Er ist mit einem Übertragungswagen vor Ort. Dabei gehen die Reporter Mathias Kessel und Conny Müller auch auf den Anlass des Pressefests ein: 160 Jahre Zeitungstradition in Naumburg. Am 3. Januar 1849 erschien in Naumburg die erste Ausgabe des "Kreisblatt für Stadt und Kreis Naumburg". Als Ergebnis der neuen bürgerlichen Freiheiten, die mit der Revolution von 1848 entstanden waren, konnte auch der Nachfolger des "Deutschen Bürger" als unabhängige Zeitung erscheinen. Damit begann in Naumburg eine 160-jährige Zeitungstradition, der sich das heutige Naumburger Tageblatt / Mitteldeutsche Zeitung als Heimatzeitung der Region verbunden sieht.
Mit der Umwandlung des "Der deutsche Bürger" in das "Kreis-Blatt für Stadt und Kreis Naumburg" wurde diese Tradition begründet. Die Nummer eins erschien am 3. Januar 1849 als "Organ für amtliche Bekanntmachungen der Behörden des Kreises". Erscheinungstag war regelmäßig mittwochs und sonnabends. Der Preis betrug pro Vierteljahr acht Silbergroschen, auf das ganze Jahr einen Taler. In der ersten Ausgabe äußerte der während der Revolutionstage von 1848 zum liberalen, aber preußisch-königstreuen Kreis Naumburger Demokraten gehörende Redakteur Franz von Florencourt eine Erwartung, die heute noch gilt: "Das Blatt muß ein Naumburger Blatt werden." Die Nummer 1 der Zeitung veröffentlichte eine Verordnung des Landrats "betreffend die Ausführung der Wahl für die erste Kammer" des preußischen Landtages sowie die "Wahlbezirke für das platte Land des Naumburger Kreises die zweite Kammer betreffend".