Einstiges Krankenhaus Laucha als Pflegeheim
Laucha. - Lorenz spricht von einem kleinen zeitlichen Aufschub, der unumgänglich sei, weil man den Kreisverband Weißenfels einbinden müsse, da beide Kreisverbände ab 1. Juli zusammengehen. Um dennoch schon mal Flagge in Laucha zu zeigen, ist das DRK seit 1. Februar mit Schwester Gerda Weiland in der ambulanten Pflege präsent. Schwester Gerda hat im Gebäude an der Hirschrodaer Straße ihre Basisstation.
Welche Art Pflege im Heim angeboten wird, ist nicht festgeklopft. "Wir wollen flexibel auf Bedürfnisse reagieren", sagt Sabine Marschel, DRK-Sachgebietsleiterin für Soziales. Ins Auge gefasst sei die Pflege von an Demenz Erkrankten, auch Plätze für Koma-Patienten sind im Gespräch. Da es am Standort zwei Gebäude gibt, seien die baulichen Voraussetzungen gegeben, so Lorenz. Man werde das Konzept demnächst dem Stadtrat vorstellen. Der notwendige Umbau wird von den Eigentümern des Gebäudes, zwei Hamburgern, vorgenommen. Sie hatten das vom Kreis ausgeschrieben Objekt vor einem Jahr ersteigert. Notwendig sei der Einbau von Pflegebädern sowie eines zweiten Fahrstuhls. Zudem soll der Zuschnitt der Zimmer und Flure geändert werden.
"Es wird wieder Leben in das Gebäude einziehen", begrüßt Lauchas Bürgermeister Werner Bornkessel das Vorhaben. Eine Stadt sei gut beraten, sich frühzeitig auf die demografische Entwicklung einzustellen. Die Zahl der Arbeitsplätze im Heim ist abhängig von den Pflegestufen, die betreut werden. Mit zehn bis zwölf sei aber in jedem Fall zu rechen, so Frau Marschel. Bewerbungen gibt es schon viele, sagt Geschäftsführer Lorenz.