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Dicke Entschuldigung

14.11.2018, 09:56
Wenn Fehler passieren, könnte man sich die Haare raufen (Beispielfoto).
Wenn Fehler passieren, könnte man sich die Haare raufen (Beispielfoto). imago stock&people

Der Wenzel muss für vieles herhalten, auch für Fehler, die sich bei der Zeitungsarbeit einschleichen. Schusselige, ärgerliche, peinliche - mitunter sogar unerklärbare. So wie im Falle des gestern erschienenen Artikels über das Klassentreffen einstiger Schüler der Naumburger Johannes-R.-Becher-Oberschule (heute Domgymnasium).

Am Montagnachmittag nach Schreiben des Beitrages war noch alles korrekt, wie ein Seiten-Ausdruck offenbart. Am nächsten Tag dann in der erschienenen Ausgabe das Dilemma. Äußerst merkwürdige Fehler zeigen sich. Aus Klasse 10a ist Klasse „Lea“ geworden, aus Klassenlehrer Otto Kärst Otto „wärst“. Und, als ob das nicht schon schlimm genug ist, verwandelte sich Lehrer Rainer Rupprich in Rainer „Wuppdich“ - gleich doppelt. Das tut weh.

Eine Erklärung muss her. In der Redaktion wurde lange gerätselt, wie das passieren konnte. Hat der Spätdienst beim Lesen am Rechner einen nervösen Finger gehabt? Schließlich war vorher ja alles gut.

Auch, wenn es nicht endgültig geklärt werden konnte, die Vermutung liegt nahe, dass beim Hantieren mit der automatischen Rechtschreibprüfung das Unglück seinen Lauf nahm. Eigentlich ein Segen, produziert sie immer dann Fehler, wenn Wörter unbekannt sind. Passt man im Eifer des Gefechts nicht auf, ist die verflixte Korrektur drin. Nur so lässt sich das Desaster halbwegs erklären.

Wenn es auch nicht rückgängig zu machen ist, so soll der Erklärungsversuch hiermit als dicke Entschuldigung an die Teilnehmer des Klassentreffens verstanden werden - und selbstverständlich an alle, die den Beitrag vielleicht Augen reibend gelesen haben. Nicht zuletzt an Autor Klaus-Dieter Kramer, der die Fehler wahrlich nicht verzapft hat.