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Bildung Bildung: "Richtig nach Naumburg zu kommen"

14.06.2015, 13:04
Patrick Hoffmann traf für den BSC in Lützen.
Patrick Hoffmann traf für den BSC in Lützen. Archiv/Biel Lizenz

Naumburg/tok/hob - In der Landesklasse, Staffel 6, haben sich die Lauchaer ganz knapp gerettet. Am Ende entgingen sie nur dank der besseren Torbilanz dem Abstieg.

Eintracht Lützen - BSC 99 Laucha 1:1 (1:1). „Ich bin stolz auf meine Jungs“, sagte Steffen Giese nach dem geglückten Klassenerhalt, der aber bis zur letzten Minute auf des Messers Schneide stand. Hätten die Schützlinge des Lauchaer Trainers bei den bereits abgestiegenen Lützenern auch nur einen Gegentreffer mehr kassiert, hätten sie dem Eintracht-Team in die Kreisoberliga Burgenland folgen müssen. So war aber - im Nachhinein betrachtet - das Tor von Patrick Hoffmann, drei Minuten vor der Pause erzielt, Gold wert für die Glockenstädter. Nachdem Hoffmann aufs Tor der Gastgeber geschossen hatte, ließ deren Keeper Marcel Klingler den Ball prallen. Patrick Hoffmann bot sich eine zweite Einschusschance, er tunnelte einen Lützener Verteidiger, und von dessen Hacke prallte das Spielgerät ins Netz. „Der Ausgleichstreffer der Eintracht war sehr umstritten. Es gab Tumulte in unserem Fünfmeterraum. Plötzlich schrie jemand, und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt“, beschreibt Steffen Giese die Szene vor dem 1:1, das Martin Heinze (45.) erzielte. Gleich anschließend ging es in die Kabinen. Dort verbrachten beide Teams Mitte der zweiten Halbzeit eine weitere Dreiviertelstunde wegen eines Unwetters. „In dieser Zeit waren die anderen Partien beendet. Die Ergebnisse wurden bekannt. Fast alle Mitkonkurrenten, bis auf die Großgrimmaer, hatten gewonnen. Wir durften also in den verbleibenden 20 Minuten keinen Gegentreffer mehr kassieren“, erklärt Giese die Spannung des Saisonfinals. Beide Teams hätten noch je eine Torchance gehabt, aber - zum Glück für die Lauchaer - blieb es beim 1:1, das den Gästen zum Klassenerhalt genügte. „Unsere Mannschaft will zusammenbleiben. Es wäre natürlich schön, wenn wir in der kommenden Saison viel zeitiger nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hätten“, hofft Giese, der in Lützen auf Thomas Elste, Ronny Starch und Thomas Götze verzichten musste. Der angeschlagene Matthias Meissner und Torwart Tobias Schöneburg, der am Freitagnachmittag Vater eines Maximilian geworden war, stellten sich in den Dienst der Mannschaft und halfen mit, das Abstiegsgespenst zu verjagen.

SSV 90 Landsberg - ESV Herrengosserstedt 3:1 (0:0). Der gastgebende Tabellenzweite, der noch Aufstiegschancen hatte, empfing den Drittplatzierten zum Spitzenspiel der letzten Runde. Zwar siegten die Landsberger, doch den Titel holte sich die Oberliga-Reserve des VfL Halle, die 8:1 gegen Nessa gewann und nun in die Landesliga aufsteigt. Die erste nennenswerte Chance hatte der SSV, nach einer Flanke von Sven Klugmann verpassten aber Raik Gallrein und Georg Arndt die Führung. Dann parierte ESV-Keeper Michael Schmidt noch einen gefährlichen Schuss von Gallrein sowie nach dem Seitenwechsel einen Kopfball von Christopher Trautmann jeweils glänzend. Einen herrlichen Flugball von Sebastian Wolf hämmerte Bastian Schlag (61.) direkt unter die Querlatte zum Führungstor der Herrengosserstedter. Landsberg schlug jedoch sofort zurück und wendete durch Treffer von Klugmann (63.), Arndt (66.) und Björn Berger (68.) in kürzester Zeit das Blatt. Die Gäste drängten noch einmal auf eine Resultatsverbesserung, aber der Schlenzer von Benjamin Hackbart nach Vorlage von Roberto Haller ging an den Pfosten. Auf einem sehr guten dritten Platz beenden die Herrengosserstedter die Saison. „Ein Dank geht an unsere treuen Fans, die uns daheim, aber auch auswärts bei Wind und Wetter unterstützen“, sagte ESV-Mannschaftsleiter Jürgen Ifland.